Neue Hochwasser-Pläne
Gemeinden rüsten sich für den "Tag X"

Waidhofen-Stadt | Foto: Büro LH-Stv. Pernkopf
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Neue Katastrophenpläne für die Thaya-Anrainer in 24 Gemeinden wurden ausgearbeitet.

WALDVIERTEL. Das Tiefdruckgebiet „Bernd“ forderte Mitte Juli in Deutschland über 150 Tote. Zwei Tage später brachte das selbe Tief extreme Niederschläge auch nach Niederösterreich. In zwei Gemeinden im Mostviertel musste sogar Zivilschutzalarm ausgelöst werden, um die Bevölkerung vor den schnell auftretenden Fluten zu warnen.

Um für derartige Situationen bestens gerüstet zu sein, erarbeiteten das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Bürgermeistern der Wasserverbände Thaya Mittellauf und Oberlauf Sonderkatastrophenschutzpläne für den Ernstfall. Über drei Jahre lang lief das Projekt, welches auf Initiative von Bürgermeister Reinhard Nowak gestartet wurde und schließt 24 Gemeinden ein. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont: „Wir setzen massiv auf die Stärken der Gemeinden und der lokalen Einsatzkräfte. Nur sie verfügen über die nötigen Ortskenntnisse, um die besten Katastrophenschutzpläne zu erstellen.“

Die Gesamtprojektkosten für die 24 Gemeinden belaufen sich auf rund 460.000 Euro, wobei das Land Niederösterreich über 300.000 Euro beisteuerte. „Mit diesen Plänen sind die Gemeinden bestmöglich für den Tag X gerüstet“, so Pernkopf, der die Sonderkatastrophenschutzpläne in Waidhofen übergab. „In der Hoffnung, dass wir das Katastrophenhochwasser nur in der Simulation anschauen müssen und die Pläne nur für Übungen benötigen“, bedankte sich Pernkopf bei allen Beteiligten für die vielen Stunden, die zum Schutz der Bevölkerung aufgebracht wurden.

Die Pläne beinhalten die wichtigsten Maßnahmen wie etwa Meldewege, Straßensperren, Schutz- und Sicherungsmaßnahmen, aber auch die Darstellung der Überflutungsflächen bei Starkregen und bei Dammbrüchen. Gerade die Unwetter der letzten Jahre haben etwa die Hangwasser-Gefahr massiv aufgezeigt. Häuser oder ganze Siedlungen können innerhalb kürzester Zeit bei Starkregen geflutet werden.

„Im Zuge der Planungen konnte eine neue moderne Simulationssoftware genutzt werden, die eine dreidimensionale Darstellung der Überflutungen am Computer ermöglicht“, betont Raimund Haidrich vom Büro Riocom, das den Auftrag bekommen hatte.

Der nächste Schritt wird 2022 eine Übung zur Überprüfung der Pläne sein. Wenn diese den Testlauf bestehen, sollen die neuen Pläne auch der Bevölkerung vorgestellt werden.

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