Windkraft: Aus sieben werden drei

Hier die Karte der Windkraft-Zonierung: Die beiden Zonen am Sieghartsberg bzw. Ludweis-Aigen/Siegharts werden von der Region abgelehnt. Waidhofen-Land bzw. Karlstein/Thaya bleiben Reserve.
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  • Hier die Karte der Windkraft-Zonierung: Die beiden Zonen am Sieghartsberg bzw. Ludweis-Aigen/Siegharts werden von der Region abgelehnt. Waidhofen-Land bzw. Karlstein/Thaya bleiben Reserve.
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BEZIRK. Sieben Flächen für potentielle Windparks sind im Bezirk Waidhofen vorgesehen. Das ist auch der Region zu viel und jetzt steigen alle 15 Gemeinden auf die Bremse. Nur drei Parks, von denen nur einer zur Gänze im Gebiet des Bezirkes Waidhofen liegt, finden die Zustimmung der Gemeinden. Konkret werden die Zonen Sieghartsberg und Ludweis-Aigen/Groß-Siegharts beeinsprucht. Für die Region seien Windparks an diesen Stellen "inakzeptabel" teilte der Zukunftsraum Thayaland mit.

Hingegegen wird der Standort Predigtstuhl befürwortet, ebenso wie die Fläche "Wild" im Großraum Ludweis-Aigen/Göpfritz/Brunn - wobei hier nur ein kleiner Teil tatsächlich den Bezirk Waidhofen betrifft. Der Großteil der Windräder würde in den Bezirken Horn und Zwettl stehen. Ebenfalls anfreunden kann sich die Region mit dem Ausbau in Japons, wobei hier nur ein bis zwei Windräder tatsächlich im Bezirk Waidhofen stehen könnten - der Rest würde, sollte es zu einem Ausbau kommen, den Bezirk Horn betreffen.
Zwei Potentialflächen sollen der Region als Reserve zur Verfügung stehen. Diese liegen in den Gemeinden Karlstein und Waidhofen-Land. Die beiden Gemeinden erklärten aber bereits, dass sie in den nächsten Jahren keine Gestattungsverträge eingehen wollen um nicht die Siedlungsentwicklung zu gefährden.

Geld für Freizeit und Wirtschaft

Geht es nach der Region sollen die Windparks Geld in die Region spülen - und zwar für alle Einwohner des Bezirks Waidhofen und nicht nur für die Standortgemeinden. Das Modell sieht so aus: 40 Prozent der Standortabgabe erhält der Grundbesitzer, weitere 40 Prozent die Standortgemeinde und 20 Prozent sollen der gesamten Region zu Gute kommen.

Nachdem nun die Zonierungspläne seitens des Landes zur Begutachtung vorliegen, wurde der Verein Zukunftsraum Thayaland umgehend aktiv. Am Mittwoch den 8.Jänner trafen sich GemeindevertreterInnen aller 15 ­Gemeinden zu einer Besprechung im Sitzungssaal der Stadtgemeinde Waidhofen/th. Nach 2 Stunden intensiver Diskussion wurde eine gemein­same Positionierung zum Thema Windkraft erarbeitet. "Alle BewohnerInnen des Bezirkes sollen von der Standortabgabe profitieren. Damit können Maßnahmen im Freizeit- und Wirtschaftsbereich unterstützt werden", erklärte Ansbert Sturm vom Zukunftsraum am Mittwoch.

Die Windpark-Betreiber der W.E.B in Pfaffenschlag können mit der Reduktion auf drei Standorte gut leben, wie Sprecher Gerald Simon im Gespräch mit den Bezirksblättern mitteilte: "Eine klare Ansage aller Gemeinden begrüßen wir natürlich. Drei Windparks pro Bezirk sind genau das, was wir wollten," so Simon. Die W.E.B Windenergie will den Windpark am Predigtstuhl betreiben, aber auch an den beiden anderen Fläche in der Wild und Japons hätte man durchaus Interesse: "Wir bieten uns natürlich als Partner an, zumal es ja um unseren Heimatbezirk geht", so Simon.

Windpark Predigtstuhl nicht vor 2016

Bis tatsächlich Windparks entstehen dürften aber noch Jahre vergehen. Auch wenn alle Verfahren zügig abgewickelt werden ist frühestens 2016 mit der Errichtung des Windparks am Berg zwischen Waidhofen und Groß Siegharts zu rechnen.

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