Altwaidhofen: Hochwasserschutz wird gebaut
1,8 Millionen Euro für den Schutz von rund 50 Personen
WAIDHOFEN. Beim großen Hochwasser von 2006 blieb Altwaidhofen zwar verschont, aber 1987 und 2002 traten der Kaltenbach und sein kleiner Bruder in der Sandgrube über die Ufer und verursachten schwere Schäden. Das soll sich nicht wiederholen: am Donnerstag fand der Spatenstich für den Hochwasserschutz statt.
Entstehen werden zwei Rückhaltebecken am Kaltenbach beziehungsweise der Sandgrube. Der Kaltenbach wurde zwar in den 60iger-Jahren schon einmal reguliert, der damals gebaute Hochwasserschutz hält aber nur einem 30-jährlichem Ereignis stand. Stand der Technik heute ist einem 100-jährlichen Ereignis vorzubeugen. Das Rückhaltebecken am Kaltenbach wird ein Fassungsvermögen von rund 57.000 Kubikmetern Wasser haben. Es soll die Fluten von etwa 25 Kubikmetern pro Stunde auf zehn Kubikmeter reduzieren. Darüber hinaus wird ein etwa fünf Meter hoher Damm aufgeschüttet. Das Rückhaltebecken bei der Sandgrube fällt mit rund 4.700 Kubikmetern Fassungsvermögen etwas kleiner aus. Hier werden die Wassermassen von drei Kubikmetern pro Minute auf etwa 300 Liter reduziert.
Bürgermeister Robert Altschach sprach beim feierlichen Spatenstich von einem tollen Tag für seinen Heimatort und betonte den Sicherheitsgewinn für die Anrainer des Kaltenbaches und der Sandgrubensiedlung. Landesrat Stephan Pernkopf verwies auf die Bilanz der Hochwasserschutzmaßnahmen in Niederösterreich. Demnach sind landesweit aktuell 70 Projekte in der Umsetzung, 25 wurden heuer fertig. Bund, Land und Gemeinde investieren zusammen rund 1,8 Millionen Euro in den Hochwasserschutz für Altwaidhofen. Rund 50 Personen werden direkt vor Hochwasser geschützt, indirekt bedeutet der Bau ein Mehr an Sicherheit für über 400 Menschen.
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