Ein gelungener Start
Kinder gut auf den ersten Schultag vorbereiten
Am 11. September heißt es wieder Schulbeginn für Kinder und Jugendliche in der Region. Für einige ist es sogar das erste Mal, dass sie ein Klassenzimmer betreten. Um die Freude auf den Unterricht zu steigern und Ängsten entgegenzuwirken gibt es einige Ratschläge.
WELS. "Das Wichtigste ist, gut ankommen", meint Christian Colic, Direktor der Welser Volksschule Stadtmitte: "Das bedeutet positiv über die Schule zu erzählen und alles genau zu erklären." Dabei solle man Schönes ansprechen: Sport- und Wandertage, bewegte Pausen, die gesunde Jause und neue Freunde. Eltern können sich auf der Homepage der Schule auch selbst informieren, oder in der Direktion anrufen. Um Sorgen vorzubeugen, sei es wichtig, vor Schulbeginn auf Gefühle und Erwartungen des Kindes einzugehen. Routine sei ebenfalls gut: So könne man den Schulweg abgehen, das Kind früher schlafen legen sowie die Situation im Klassenzimmer nachspielen. Colic verspricht: "Als Lehrer achten wir darauf, auf Wünsche bestmöglich einzugehen und haben immer ein offenes Ohr."
Motivation richtig aufbauen
"Auch die älteren Schüler sollen sich aufs Klassenzimmer freuen", sagt Lehrerin Michaela Koch von der Mittelschule Pernau. Am besten gehe das mit der richtigen Motivation: So warten interessante Gegenstände, Wienwoche oder spannende Projekte. Wichtig sei auch die Vorfreude auf die Klassengemeinschaft: "Man ist wieder zusammen und kann sich nach den Ferien austauschen", so Koch und weiter: "Die Gewohnheiten sollten jetzt wieder umgestellt werden, denn das geht nicht von heute auf morgen." Es helfe auch, die Schulsachen gemeinsam mit dem Kind zu ordnen und das ein oder andere Buch aus dem Vorjahr miteinander aufzuschlagen. Sorgen wirke man als Elternteil vor allem dadurch entgegen, wenn man dem Kind das Gefühl gibt, nicht alleine zu stehen. Es reiche schon zu vermitteln, dass alles gemeinsam geschafft werden kann.
Angst ist ein schlechter Begleiter
Psychosozialberater und Mentalcoach Harald Hirsch rät im Angstfall dazu, gezielt Stressfaktoren herauszunehmen und aktiv auf das eigene Kind zuzugehen. "Hier gilt es, das Denken vom Negativen auf das Positive zu lenken, denn Energie folgt der Aufmerksamkeit." Dabei sei es wichtig, auch den Schwung aus der Ferienzeit mitzunehmen. "Bei Ängsten reicht oft der Satz: 'Woher weißt du, dass es so wird?'"
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