Die Marketingstrategie scheint zu ziehn
Linzer kommen nach Wels einkaufen

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (re.) und der Geschäftsführer von Marketing und Touristik, Peter Jungreithmair zeigen sich zufrieden: Anhand der positiven Besucherzahlen könne wieder von der Einkaufsstadt Wels gesprochen werden. | Foto: Wels Marketing und Touristik
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  • Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (re.) und der Geschäftsführer von Marketing und Touristik, Peter Jungreithmair zeigen sich zufrieden: Anhand der positiven Besucherzahlen könne wieder von der Einkaufsstadt Wels gesprochen werden.
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Die aufgebaute Marke "Wels" scheint zu laufen: Die städtische Marketing & Touristik GmbH spricht beim Rückblick 2022 von Rekorden, die aufgestellt wurden. Auch die Politik zeigt sich über die Entwicklung erfreut und sieht sich in ihrer Strategie bestätigt.

WELS. Die Stadt werde ihrem alten Ruf wieder gerecht. Laut Bürgermeister Rabl (FPÖ) und Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Marketing & Touristik GmbH sei Wels wieder "die Einkaufsstadt" aus vergangenen Tagen. Denn: Frequenzmessungen ergaben 5,8 Millionen Zählungen im vergangenen Jahr. Erhebungen haben laut Marketing weiters ergeben, dass nicht nur Welserinnen und Welser das schätzen, was die Stadt zu bieten hat, sondern auch Besucherinnen und Besucher von außerhalb: An erster Stelle aus Marchtrenk und Gunskirchen – an dritter Stelle aus Linz. Der Mix aus Angebot, Ambiente und Veranstaltungen werden als Besuchermagnete gewertet.

Frequenzmessungen aus dem vergangenen Jahr ergaben einen Besucherrekord von 5,8 Millionen Zählungen in der Innenstadt. | Foto: Wels Marketing und Touristik
  • Frequenzmessungen aus dem vergangenen Jahr ergaben einen Besucherrekord von 5,8 Millionen Zählungen in der Innenstadt.
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Marketing-Konzept Wels

Rabl nennt die aufgebauten, "schlagkräftigen Strukturen" sowie gute, strategische Entscheidungen als Gründe für die positiven Entwicklungen. Attraktivierung der Innenstadt, Veranstaltungen und Events seien Besuchermagneten.  "Ich muss zuerst etwas schaffen, das sich vermarkten lässt", so Rabl und weiter: "Leerstand gibt es Wels de facto gar nicht." Das mit dem Hintergrund eines beinahe 100-prozentigen Vermietungsgrad bei Geschäftsflächen in der Welser Kernzone. "Wir haben Gelegenheiten geschaffen, Geld auszugeben."

Großevents und attraktives Ambiente werden unter anderem als Besuchermagneten gezählt. Auch das Welser "Umland" komme gerne in die Stadt. | Foto: Wels Marketing und Touristik
  • Großevents und attraktives Ambiente werden unter anderem als Besuchermagneten gezählt. Auch das Welser "Umland" komme gerne in die Stadt.
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Weiter auf Erfolgskurs

Das Event-Angebot soll auch in diesem Jahr beibehalten werden. Klassiker wie das Radkriterium sind Fixpunkte – Neuheiten wie das Stadtfest werden adaptiert. 2022 freute sich über 154 Veranstaltungstage: "Auf das Jahr bezogen bedeutet das im Durchschnitt fast eine Veranstaltung alle zwei Tage", zeigt Rabl auf. Neben diesen "Besuchermagneten" wolle man auch mit der Ansiedlung von begehrten Anbietern wie Thalia punkten. "Die Politik macht diese Dinge möglich. Die schafft die richtigen Strukturen und gibt der Wirtschaft den nötigen Rückenwind", so Jungreithmair.

ÖVP möchte Strategieanpassung

Weniger Veranstaltungen in der "ausgesaugten" Innenstadt – dafür stärkerer Fokus auf Qualität wünscht sich die Welser Volkspartei. Sie warnt vor Übersättigung durch Events und den zu hohen Fokus auf das Zentrum der Stadt. Dabei vergesse man, dass Wels auch noch andere Stadtteile hat. Man wünsche sich gerade dort mehr Aktivitäten unter Einbindung des lokalen Handels und des „Wirt‘n um‘s Eck“. Durch die Ausweitung des Standortmanagements wäre dies in den Augen der Wirtschaftspartei machbar. Auch solle man bei der Organisation von Veranstaltungen nicht auf die lokalen Sport- und Kulturvereinen vergessen. Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (ÖVP) formuliert:

„Beim Stadtmarketing geht es nicht darum, der Bevölkerung ‚Brot und Spiele‘ zu bieten. Ziel muss es vielmehr sein, die gesamte Stadt – Innenstadt und Stadtteile – attraktiver zu gestalten und mit interessanten Veranstaltungen den städtischen Handel und die lokalen Gastronomen zu stärken.“

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