Ferrarischule
"Bildungsurgestein" Manfred Jordan tritt in den Ruhestand

Direktor Manfred Jordan (r.) übergibt die Schlüsselgewalt für die Ferrarischule an seinen Leitungsnachfolger Michael Griesser. 

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Nach 20 Jahren erfolgreicher Leitung der Innsbrucker Ferrarischule verabschiedete sich Schuldirektor Kurt Manfred Jordan  in den Ruhestand.

INNSBRUCK. Während seiner Amtszeit hat der aus Kematen stammende Pädagoge maßgeblich dazu beigetragen, die Ferrarischule von der gemeinhin als "Knödelakademie" bezeichneten Schule zu einem modernen, viergliedrigen Bildungscampus und Flaggschiff der humanberuflichen Schulen mit klarem Profil (Mode-, Medien,-Pflege- und Classicferrari sowie Medienkolleg) in Tirol zu entwickeln. Ihm folgt Michael Griesser (47) nach, der seit sechs Jahren an der Ferrarischule als Wirtschaftslehrer tätig ist.

Moderner Bildungscampus

Unter der Leitung des „Bildungsurgesteins und Direktorenoriginals“ Manfred Jordan durchlief die Ferrarischule eine beeindruckende Imageentwicklung. Mit viel Engagement, breitem Kooperationsnetzwerk und harter Arbeit gelang es ihm, Qualität und Ansehen der Schule enorm zu steigern und sie zu einer der angesehensten Bildungseinrichtungen des Landes zu machen. Durch eine erfolgreiche Öffnung zur Wirtschaft und zahlreiche Projekte konnte die Ferrarischule das Vertrauen ihrer Kooperationspartner aus Wirtschaft, Kultur, Soziales und Mode gewinnen.

Schule und Wirtschaft

Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft war für die Schule von großer Bedeutung. „Wir bemühten uns stets, eng an der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wirklichkeit zu arbeiten und den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen zu vermitteln“ so der scheidende Schulleiter. Dies spiegelte sich auch in der Einführung vieler Junior Companies wider, die den Schülern die Möglichkeit gaben, ihre erlernten Fähigkeiten in realen Unternehmenssituationen anzuwenden. Zahlreiche Toppreise in Tirol und Österreich beweisen die Unternehmerkompetenz der Ferrarischüler:innen.

Manfred Jordan – hier beim Festakt zum 100-Jahr-Jubiläum – geht nach 20 Jahren als Schulleiter in den Ruhestand. | Foto: Hassl
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Dynamik und Innovation

Während seiner langjährigen Tätigkeit zeigte Direktor Jordan viel Dynamik und Innovationskraft in Sachen Bildung. So investierte er rund 20 Millionen Euro in die Modernisierung der Ferrarischule und schuf damit eine zeitgemäße Lernumgebung. Insbesondere die Erweiterung und zukunftsweisende Modernisierung einschließlich des beeindruckenden „Ferrarilofts“ sowie die Generalsanierung des Internats waren Höhepunkte seiner Amtszeit. Durch diese Maßnahmen konnte ein innovatives und modernes Bildungsangebot verwirklicht werden.

Strategische Entscheidungen

Besonders erfolgreich und bedeutsam für Tirol und Österreich waren Jordans bildungsstrategische Entscheidungen zur Einführung der Spezialschulen „Medienferrari“ und „Pflegeferrari“. Diese sind hochaktuell, absolut zukunftsweisend und haben sich als äußerst beliebt und nachgefragt erwiesen, wodurch die Ferrarischule ihr hervorragendes Image weiter festigen und einen nachhaltigen Beitrag zur Berufsfähigkeit ihrer Absolvent:innen leisten konnte. Die Ferrarischule hat sich im Laufe der Jahre zu einer Vorzeigeschule entwickelt, die landesweit für ihre herausragende Qualität bekannt ist. Das hohe Ansehen und die Nachfrage nach einem Platz an der Ferrarischule machen sie zu einem echten „Flaggschiff“ in Tirol.

Einer von vielen Meilensteinen wurde mit der Installierung der "Pflegeferrari" gesetzt. | Foto: Ferrarischule
  • Einer von vielen Meilensteinen wurde mit der Installierung der "Pflegeferrari" gesetzt.
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Zahlen und Fakten

Vor 20 Jahren zählte die Schule 637 Schüler:innen in 26 Klassen (70 Lehrpersonen) . Heute, nach zwei Jahrzehnten unter der Leitung von Direktor Jordan, kann die Ferrarischule stolz auf 1.150 Schülerinnen und Schüler in 45 Klassen (150 Lehrpersonen) blicken. Dies ist ein beeindruckendes Zeugnis für das Vertrauen, das Eltern und Schüler in die Schule setzen.
Mit dem Ausscheiden von Direktor Manfred Jordan geht eine Ära zu Ende. Sein erfolgreicher Beitrag zur Entwicklung der Ferrarischule wird noch lange in Erinnerung bleiben. Sein mit der Schulleitung betrauter Nachfolger, Michael Griesser, kann die bisherige Bildungsarbeit als solides Fundament nutzen, um auch in Zukunft den Ruf und Position der Ferrarischule als führende Bildungseinrichtung in Tirol zu wahren und auszubauen. Michael Griesser hat umfangreiche wirtschaftliche Praxiserfahrung, ist seit Jahren Personalvertreter, Wirtschaftslehrer an der Ferrarischule und kennt die Bildungseinrichtung bestens.

Weitere Infos: www.ferrarischule.at
Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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