Sommerinterview mit Halbwidl
Über mehr Grün und die Argentinierstraße
Vom Wien Museum bis zur lang diskutierten Argentinierstraße: Im großen Sommergespräch mit der BezirksZeitung erzählt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ), was heuer noch auf den Vierten zukommt.
WIEN/WIEDEN. Zum Ende der Sommerferien hat sich die BezirksZeitung zum Interview mit Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) getroffen. Die Wieden-Bezirkschefin ließ die vergangenen Monate Revue passieren und verriet, was bis 2024 noch auf die Wiedner zukommt.
BezirksZeitung: Was hat sich bis jetzt 2023 Wichtiges auf der Wieden getan?
LEA HALBWIDL: "Zum einen ist der neue Gemeindebau in der Preßgasse endlich fertig gebaut und die Bewohner konnten einziehen. Das freut mich sehr. Zu diesem Anlass werden wir im Herbst zu einem Nachbarschaftsfest laden. Zum anderen haben wir mit dem großen Projekt für die Wiedner Hauptstraße gestartet. Wir haben im Rahmen der Bürgerbeteiligung und bei Veranstaltungen die Anregungen der Anrainer gesammelt. Im Herbst werden die Pläne präsentiert und Anfang nächsten Jahres wird mit dem Umbau begonnen. Das wird zirka ein Jahr in Anspruch nehmen."
Mit welchen Anliegen kommen die Wiedner besonders häufig zu Ihnen?
"Die Teuerungen sind weiterhin ein großes Thema im Bezirk. Wir haben deswegen den Wiedner Kultursommer vor einigen Jahren initiiert und ich bekomme oft die Rückmeldung, dass sich viele über dieses kostenlose Kulturangebot freuen. Das wird sehr geschätzt und das freut mich."
Mehr Grün für die Wieden
Was wird für den Klimaschutz im Bezirk gemacht?
"Das Thema ist mir sehr wichtig. Wir haben durch die jüngsten Unwetter gesehen, dass wir mehr Grün auf Bezirksebene schaffen müssen. Um einen positiven Einfluss auf das Klima zu haben, braucht es mehr Bäume und Grünflächen, aber auch mehr Trinkbrunnen, bessere Infrastruktur für das Zufußgehen und die öffentlichen Verkehrsmittel sowie mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger."
Welche konkreten Beispiele gibt es dafür?
"Wir schaffen auf der Argentinierstraße 100 neue Grünbeete, auf denen mehr als 60 Bäume stehen werden. Der Umbau wird im Oktober starten und ein Jahr lang dauern. Der Johannes-Diodato-Park wird gerade saniert und grüner gemacht. Bei der Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße werden neue Flächen entsiegelt, Trinkbrunnen und neue Sitzgelegenheiten gestaltet und eine neue Radfahrinfrastruktur hergestellt."
Welche Projekte stehen dieses Jahr sonst noch an?
"Das Mitmachbudget startet wieder. Das Projekt haben wir im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Die Bewohner haben im Grunde die Möglichkeit mitzuentscheiden, welche Projekte im Vierten angegangen werden. Das Mitmachbudget wurde gut aufgenommen und es haben sich viele beteiligt."
Von Teuerung bis Wien Museum
Worauf freuen Sie sich persönlich besonders?
"Momentan wird intensiv an der Umgestaltung des Vorplatzes des Wien Museums am Karlsplatz gearbeitet. Dieser Teil des Resselparks wird Ende des Jahres mit dem Museum eröffnet. Darauf freue ich mich besonders."
Was liegt den Wiednerinnen und Wiednern am Herzen?
"Ich glaube schon, dass die Teuerungen ein großes Thema sind. Wir haben den Wiedner Kultursommer initiiert und da bekomme ich so viel Rückmeldung, dass sich so viele freuen, dass es diese kostenlosen Kulturangebote gibt und das wird sehr geschätzt."
Worauf freuen Sie sich besonders?
"Natürlich freue ich mich auf die Wiedner Hauptstraße, weil es dann die Schlusspräsentation geben wird im Herbst. Das ist ein Meilenstein. Was auch dieses Jahr fertig wird, ist die Umgestaltung des Vorplatzes des Wien Museums. Da laufen die Umbauarbeiten. Das ist etwas, auf das ich mich im heurigen Jahr besonders freue, weil es dadurch 15 neue Bäume und einen neuen Radweg ab der Argentinierstraße geben wird. Was es heuer auch wieder geben wird, sind die ´Tage der Offenen Botschaften´. Diese werden im Oktober oder November stattfinden. Wir haben viele Botschaften im Bezirk und diese werden ihre Türen für die Bezirksbewohner öffnen für die Bezirksbewohner."
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