Mehr Nahversorgung in Wien
16 Medizin-Zentren sollen Spitäler entlasten
Um zukünftig Spitäler zu entlasten sollen nun 16 neue medizinische Zentren in Wien eröffnet werden.
WIEN. Wie Gesundheitsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Mittwoch, 4. Dezember, verkündete, hat sich die Landeszielsteuerungskommission dazu entschlossen, 16 neue medizinische Zentren in Wien anbieten zu wollen.
Diese Zentren, zum Beispiel für Diabetes oder Wundheilung, sollen in der Nähe von Spitälern platziert werden. Nicht nur um diese in starken Zeiten zu entlasten, sondern auch um eine enge Zusammenarbeit zwischen den Häusern zu gewährleisten. 22 Millionen Euro werden für das Projekt bereitgestellt. Die genaue Umsetzung wird die Ärztekammer bzw. die Wiener Gebietskrankenkasse übernehmen.
„Ich bin froh über das Ergebnis im Interesse der Patienten und über die Aufwertung der Tätigkeit der niedergelassenen Kassenordinationen. Es ist ein wichtiger Schritt für eine umfassende gesundheitliche Betreuung der Wiener sowie auch ein Weg, um die überlaufenen Spitalsambulanzen zu entlasten“
, so Präsident der Ärztekammer Wien, Thomas Szekeres.
52.000 Arzt-Stunden mehr
Mit den zusätzlichen medizinischen Zentren ist eine Ausweitung des medizinischen Angebots und somit auch der allgemeinen Öffnungszeiten angedacht. Vor allem im kinderärztlichen Bereich soll dies wirksam werden. Drei Vertragsordinationen oder auch -gruppenpraxen für Kinderheilkunde sollen zum Beispiel an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen jeweils von 10 bis 15 Uhr für die Akutversorgung von kranken Kindern zur Verfügung stehen.
52.000 Stunden mehr sollen bei den praktischen Ärzten dazu kommen. Bedeutet jedoch: Mediziner müssen sich bereit erklären zu Tagesrandzeiten ihre Ordinationen zu öffnen.
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