Menschen mit Diabetes
Es gibt keinen leichten Verlauf
Im Rahmen eines Pressegesprächs beleuchteten Experten die aktuelle Situation für Betroffene der Stoffwechselerkrankung.
ÖSTERREICH. "Es gibt keinen leichten Diabetes", stellte Susanne Kaser, Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft im Rahmen eines Pressegesprächs klar. Die Stoffwechselerkrankung, von der etwa jeder zehnte hierzulande betroffen ist, sei immer eine schwerwiegende, ernstzunehmende Krankheit. In etwa alle 50 Minuten stirbt ein Österreicher an den Folgen von Diabetes. Dennoch oder gerade deswegen gelte es jedoch, eine Stigmatisierung unbedingt zu vermeiden. Die Bezeichnung "Diabetiker" solle der Vergangenheit angehören, "Menschen mit Diabetes" sei in diesem Zusammenhang eine angebrachtere Formulierung.
Medizinische Fortschritte
Neben einer besseren sprachlichen Integration seitens der Gesellschaft können vor allem moderne Möglichkeiten der Medizin Betroffenen den Alltag erleichtern. Insbesondere die Blutzuckerkontrolle ist dank technischer Fortschritte in den letzten Jahren wesentlich einfacher geworden. In der Folge werden auch potentiell gefährliche Nebenwirkungen, beispielsweise Unterzucker, reduziert. Ein wichtiger nächster Schritt in der Behandlung von Diabetes muss es laut Experten sein, die Innovationen mehr Leuten zu ermöglichen. Aktuell hat internationalen Statistiken zufolge nur ein Drittel jener Patienten, die davon profitieren könnten, Zugang zu den neuesten Therapien haben.
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