Kampf gegen das Virus
Weitere 50.400 Impftermine für Kinder werden freigeschaltet
Immer mehr Eltern lassen ihre Kinder impfen. In nur zwei Tagen waren die ersten Termine dafür vergeben. Die Stat Wien reagiert und schaltet am Montag zum Beginn des Lockdowns weitere 50.400 Impftermine für Kinder frei.
WIEN. Als wesentlichen Schritt im Kampf gegen die Pandemie setzt man in Wien auch auf die Impfung von Kindern. Weitere Impftemine sollen das ab kommenden Montag beschleunigen. Dadurch können wie bisher rund 200 dann mehr als 1000 Kinder täglich geimpft werden, so die Meldung aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Einen zugelassenen Impfstoff für diese Altersgruppe gibt es derzeit aber noch nicht. Bei der Kinderimpfung handelt es sich um eine sogenannte "off label"-Anwendung. BioNtech/Pfizer hatte im Oktober die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) beantragt. Mit dieser rechnet Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Mitte nächster Woche.
Anmeldung zur Kinderimpfung
Im Austria Center Vienna (ACV) wurde eine eigene Impfstraße für Kinder eingerichtet. Dabei handelt es sich laut Mario Dujaković, Mediensprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) um eine Pilotphase.
Die Anmeldung erfolgt entweder über das Gesundheitstelefon 1450 oder online über das Impfservice Wien. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Da die Kinder minderjährig sind, kann für sie beim Online-Impfportal kein eigenes Konto erstellt werden. Eltern bzw. Obsorgeberechtigte müssen das Kind in ihrem eigenen Account als Angehörigen anlegen. Möglich ist das nach dem Login unter dem Reiter „Personendaten“. Danach kann ein Impftermin für das Kind gebucht werden.
Hacker betont, dass damit bis Ende Dezember fast 50 Prozent dieser Altersgruppe geimpft sein könnte. Die Zahlen geben ihm recht. In der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen liegt man - so der Gesundheitsstadtrat - weit über 50 Prozent: „Und ich vermute eben, dass die Eltern bei den unter 16-Jährigen genauso vorsichtig handeln wie bei den über 16-jährigen und motiviert sind, ihre Kinder zum Impfen zu bringen.“ Das ist neben der starken Nachfrage auch einer Gründe warum die Impfkapazitäten derzeit stark ausgebaut werden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.