Architekturzentrum
Trauer um den Wiener Architekten Luigi Blau
Im Alter von 78 Jahren verstarb der gebürtige Niederösterreicher, Architekt Luigi Blau am 20. August. Seine Bauten in ganz Wien erinnern an sein Lebenswerk – vom Bim-Wartehäuschen bis zu Teilen des Burgtheaters.
WIEN. Das Architekturzentrum trauert um Luigi Blau. Der Architekt, Möbeldesigner und Ausstellungsgestalter verstarb vergangenen Sonntag, 20. August, im Alter von 78 Jahren an einem Herzinfarkt. In ganz Wien erinnern seine Werke weiter an ihn.
Der am 3. Jänner 1945 geborene Blau absolvierte sein Studium der Architektur von 1966 bis 1973 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Heute sind die von ihm entworfenen Möbelentwürfe gesuchte Einzelstücke.
Zahlreiche Bauten und Werke
Aber nicht nur an Prunk-Projekten hat der Architekt gearbeitet. Wer in der Stadt unterwegs ist, kommt nicht an seinen Arbeiten vorbei: Im Rahmen der "Stadtmöblierung Wien" hat er unter anderem 650 Wartehäuschen für Bus- und Straßenbahnhaltestellen entworfen. Auch Sitzbänke, rund 700 Telefonzellen, Kiosk, Abfallbehälter, Blumenbehälter, Altkleidercontainer und öffentliche Toiletten stammen aus seinen Entwürfen.
Zu den wichtigsten Bauten Blaus zählten zum Beispiel Haus Turnhein in Hietzing, der Wohnturm in der Josefstadt, Demmers Teehaus in der Inneren Stadt, die Dorotheum-Filiale in Währing, diverse Ein- und Umbauten für das Burgtheater oder die Neugestaltung der Fußgängerzone Columbusplatz/Favoritenstraße in Favoriten. 1993 erhielt er den Architekturpreis der Stadt Wien und 2008 den Ernst-A.-Plischke-Preis.
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