2024 bis 2026
1.300 Bäume müssen A4-Sanierung in Wien weichen

- Entlang der A4 stehen viele Bäume und Sträucher. Diese müssen der Generalsanierung zwischen Konten Prater und Knoten Schwechat weichen.
- Foto: Umweltinitiative Wienerwald
- hochgeladen von Petra Sturma
Die A4 muss zwischen Knoten Prater und Schwechat generalsaniert werden. Einfluss haben die Arbeiten nicht nur auf Autos und Radelnde: 1.300 Bäume und Sträucher müssen weichen. Nachpflanzungen sind geplant.
Von Kathrin Klemm und Petra Sturma
WIEN/LEOPOLDSTADT/LANDSTRASSE/SIMMERING. 80.000 Fahrzeuge sind täglich zwischen Knoten Prater und Schwechat auf der A4 unterwegs. Das hinterlässt natürlich seine Spuren. Nach 40 Jahren ist der Autobahnabschnitt entsprechend abgenutzt, lässt Alexandra Vucsina-Valla von der Asfinag wissen. Deshalb ist von Sommer 2024 bis Ende 2026 eine Generalsanierung angesetzt.
"Der Verkehr wird während der geplanten Bauarbeiten wie bisher über zwei Fahrspuren geführt", erklärt Vucsina-Valla. Dies sei unumgänglich. Aufgrund der hohen Verkehrsfrequenz sei eine Sperre nicht möglich. Deshalb muss man für die Sanierung Platz schaffen. So wird die Straße zwischen Knoten Prater und Simmering vorübergehend verbreitert. Weichen müssen dafür Bäume, Sträucher und Grünflächen als auch der Radweg. Beeinträchtigt ist davon insbesondere auch die Strecke zwischen Erdberger Lände und Simmeringer Lände – MeinBezirk.at berichtete:
Aber nicht nur auf diesen Abschnitt hat die Generalsanierung einen Einfluss. Auch aufseiten der Leopoldstadt bzw. beim Konten Prater und entlang des Donaukanals nimmt die Asfinag vorübergehende Änderungen vor.
Insgesamt 9.700 Bäume nachgepflanzt
Entlang der sechs Kilometer langen Strecke werden insgesamt rund 1.300 Bäume und Sträucher gefällt. Der Großteil davon befindet sich in Simmering. Dort wurden laut Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) insgesamt 1.168 Bäume als Fällungskandidaten angegeben. Steinhart lässt wissen, "dass der Umweltausschuss der Simmeringer Bezirksvertretung der Rodung für dieses notwendige Projekt zugestimmt hat." Aber auch auf der anderen Seite des Donaukanals müssen Bäume und Sträucher weichen.

- Entlang der A4 stehen viele Bäume und Sträucher. 1.300 von ihnen müssen der Generalsanierung weichen. Eine Nachpflanzung von 9.700 Bäumen und Sträuchern ist geplant.
- Foto: Umweltinitiative Wienerwald
- hochgeladen von Petra Sturma
"In der Leopoldstadt wurde seitens der zuständigen Behörde eine befristete Rodung im Ausmaß von 1.710 Quadratmetern bewilligt", erläutert Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). Laut Baumschutzgesetz gelten hier strenge Richtlinien, sprich, es muss nachgepflanzt werden. Das versichert auch Nikolai: "Eine Ersatzaufforstung im selben Ausmaß ist vorgesehen." Selbstverständlich werde er als Bezirksvorsteher dies auch entsprechend einfordern, sagt er.
Auch das Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt (BMK) bestätigt die Ersatzpflanzungen entsprechend dem Baumschutzgesetz. Das heißt, dass mindestens doppelt so viele Bäume wie gefällte nachgepflanzt werden. Laut Asfinag will man rund 9.700 Bäume, Sträucher und Gehölze im 2., 3. und 11. Bezirk pflanzen. Dabei handelt es sich um heimische Exemplare wie Ulmen oder Silberlinden.
Verlegung des Radwegs
Einfluss haben die Bauarbeiten auch auf Radfahrerinnen und Radfahrer: Während der gesamten Zeit muss der Radweg vom Donaukanal im 3. und 11. Bezirk verlegt werden.

- Der Radweg zwischen Erdberger Lände und Simmeringer Lände wird während der Generalsanierung auf die andere Seite des Donaukanals verlegt.
- Foto: Umweltinitiative Wienerwald
- hochgeladen von Petra Sturma
Während der Generalsanierung führt der Radweg dann bis zum Bauende auf dem gegenüberliegenden Ufer des Donaukanals, also auf der Seite der Leopoldstadt. "Zur optimalen Erreichbarkeit errichtet die Asfinag dafür bereits beim Gaswerksteg eine provisorische Fahrradrampe und einen Ersatz-Radweg", sagt Vucsina-Valla. Sind die Bauarbeiten zu Ende, wird der Radweg wieder zurückverlegt.
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