Nach Machetenmord in Wien
Anklage gegen vier Tatverdächtige erhoben
Mitte April kam es zu einem brutalen Machetenmord in der Wiener U-Bahnstation Jägerstraße. Mehrere Männer sollen damals einen 31-Jährigen schwer verletzt haben. Er starb später im Spital.
WIEN/BRIGITTENAU. Es war eines der schockierendsten Bluttaten des vergangenen Jahres in Österreich. In der Nacht auf 19. April kam es zu einem brutalen Macheten-Mord in der U-Bahnstation Jägerstraße. Das Opfer war ein 31-Jähriger, der zuerst mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht wurde und Stunden später starb. Ein Mann wurde danach festgenommen, Monate später auch der Rest der Tatverdächtigen in Frankreich.
Gegen vier Beschuldigte im Alter von 21 bis 29 Jahren hat laut "Heute.at" die Staatsanwaltschaft Wien jetzt Anklage wegen Mordes erhoben. Sie sollen den 31-Jährigen mit einer Machete und Messern angegriffen und vorsätzlich getötet haben.
Drogen verkauft
Laut Anklage pflegten das Quartett und ihr Opfer eine längere Bekanntschaft, die massiv konfliktbehaftet war. Sie gehörten zu einer "kleineren Zelle" von Drogendealern, heißt es. Vor einem Jahr sollen sie laut "ORF Wien" Cannabis, Marihuana und Kokain auf der Straße verkauft haben und waren alle illegal in Österreich. Das Opfer stand den anderen gegenüber etwas höher in der Hierarchie und war für die Verteilung des Rauschgifts sowie das Kassieren der Gelder verantwortlich. Dabei kam es öfters zum Streit.
Den Tatverdächtigen drohen zehn bis 20 Jahre Gefängnis oder längere Freiheitsstrafen. Bei einem der Beschuldigten, der zum Tatzeitpunkt das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte, beträgt die Strafordnung zehn bis 20 Jahre Freiheitsstrafe. Die Anklage sei noch nicht rechtskräftig, weil die Angeklagten das Recht haben, innerhalb von zwei Wochen ab Zustellung der Anklageschrift Einspruch zu erheben.
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