Architektin Zaha Hadid gestorben
Die Schöpferin der futuristischen Bibliothek des WU-Campus verstarb in Miami.
WIEN. Die Architektin Zaha Hadid erlag am 31.03. einem Herzinfarkt, während sie in einer Klinik in Miami wegen einer Bronchitis behandelt wurde.
Hadid lehrte 15 Jahre an der Universität für angewandte Kunst in Wien und erhielt 2015 das Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich. Ihre Bauwerke wie das schiefe und auf Stelzen stehende "Zaha-Hadid-Haus" auf der Spittelauer Lände im 9. Bezirk und die Bibliothek ("Library and Learning Center") am neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien in der Leopoldstadt sorgten für Aufsehen in der internationalen Architekturszene.
Zur Person
Zaha Hadid wurde 1950 in Bagdad geboren und studierte nach ihrem Mathematikstudium in Beirut von 1972 bis 1977 in ihrer Wahlheimat London Architektur. 1980 eröffnete die Irakerin mit britischem Pass ihr erstes Architekturbüro. Nachdem sie mit zahlreichen außergewöhnlichen Entwürfen auf sich aufmerksam machte, gelang ihr im Jahr 1993 der endgültige Durchbruch mit einem Feuerwehrhaus im deutschen Weil am Rhein. Hadid entwarf nicht nur Gebäude, sondern machte sich auch als Designerin einen Namen. So entwarf sie etwa das Bühnenbild für die Welttournee 1999/2000 der britische Popband "Pet Shop Boys".
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