Gelbe Tonnen
Auf der Donauinsel wird ab sofort der Müll getrennt
Die Stadt Wien stellt das Abfall-System auf der Donauinsel um. Es gibt jetzt neue Behälter mit doppeltem Fassungsvermögen sowie Gelbe Tonnen. Die stabilen Betonmistkübel haben allerdings ausgedient.
WIEN/FLORIDSDORF/DONAUSTADT. Ob Spazierengehen, Radfahren oder Abkühlen am Wasser: Immer mehr Menschen nutzen die Donauinsel für die aktive Gestaltung ihrer Freizeit – und das nicht nur in der warmen Jahreszeit, sondern das ganze Jahr hindurch. Um die Donauinsel sauber zu halten, hat die Stadt Wien die Infrastruktur zur Müllentsorgung auf der Donauinsel sowie am rechten Donaudamm und am linken Ufer der Neuen Donau massiv ausgebaut.
Die bekannten Betonringe wurden abgetragen und durch neue Abfallbehälter ersetzt, die mit je 240 Litern das doppelte Fassungsvermögen der alten Betonringe aufweisen. Dazu kommen 400 Gelbe Tonnen für Verpackungsmaterialien.
„Ein umfassendes Service für alle Besuchenden und der Klimaschutz stehen auf der Donauinsel im Mittelpunkt: Die Müllfahrzeuge der 48er bewegen sich emissionsfrei und geräuscharm. Und das zusätzliche Angebot an Gelben Tonnen ermöglicht, dass noch mehr Material für ein hochwertiges Recycling gesammelt werden kann“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ)
„Um unser so beliebtes Freizeitparadies sauber zu halten, müssen sich alle an die Spielregeln halten! Wir stellen dazu ausreichend Abfallbehälter zur Verfügung. Wir haben unser Angebot nun nahezu verdoppelt und ich bedanke mich beim Team der MA 45-Wiener Gewässer sowie bei der 48er für ihren Einsatz in Sachen Sauberkeit“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.
Fassungsvermögen der Mistkübel verdoppelt
Insgesamt wird mit der Umrüstung das Fassungsvermögen für Abfälle entlang der Uferbereiche der Neuen Donau und der Donau auf rund 300.000 Liter erhöht, das bedeutet ungefähr eine Verdoppelung im Vergleich zu vorher. Die 1.200 Betonringe wurden von der MA 48 durch rund 1.250 neue, befestigte Abfallbehälter ersetzt. Davon sind rund 850 Restmüllbehälter und 400 Gelbe Tonnen.
Die Befestigung der Behälter hat den Vorteil, dass sie im Falle eines Hochwassers nicht weggeschwemmt werden können. Die neuen Restmüllbehälter fassen je 240 Liter - das ist mehr als doppelt so viel wie das Fassungsvermögen der Betonringe. Zusätzlich wurden 400 Gelbe Tonnen bei jedem zweiten Abfallbehälter aufgestellt, wodurch ab sofort auch alle Verpackungen aus Plastik und Metall getrennt entsorgt werden können.
SPÖ-Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, ist erfreut über das neue Sauberkeitskonzept: „Die Donauinsel ist nicht nur ein besonders beliebtes Freizeitareal, sie wird auch besonders gut erhalten und gepflegt. Die Donaustädter*innen sind zurecht stolz auf unsere Donauinsel.“
Georg Papai (SPÖ), Bezirksvorsteher von Floridsdorf, ergänzt: „Es ist ein, sollte man meinen, selbstverständliches Interesse aller, die Donauinsel sauber zu halten. Ein Naherholungsjuwel, für das wir international beneidet werden. Die Stadt Wien und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun dankenswerter Weise viel dafür, die Sauberkeit zu gewährleisten. Ich appelliere an alle Nutzerinnen und Nutzer, ihren Teil dazu beizutragen.“
Entleerung der Abfallbehälter durch die 48er
„Das Entleeren mittels Sauggerät – wie es bei den Betonringen erforderlich war – ist ab sofort Geschichte. Die Abholung des Mülls erledigen wir mit zwei Müllsammelfahrzeugen mit alternativem Antrieb“, so Josef Thon, Abteilungsleiter der 48er.
„Der Austausch der Betonringe durch neue, geschlossene Abfallbehälter bringt viele Vorteile: Sie verhindern Geruchsbelästigungen, zudem ist der Abfall geschützt vor Verwehungen durch den Wind. Dazu kommt: Krähen auf der Donauinsel erkundeten die Betonringe regelmäßig nach Fressbarem und verstreuten dabei die Abfälle in alle Richtungen“, so Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45).
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