Missbrauch in Wien
Betreuungseinrichtung zeigt sich erschüttert

In einer Wiener Betreuungseinrichtung für Jugendliche mit intellektuell-kognitiver Beeinträchtigung soll es einen Missbrauchsfall geben – die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit. Die Einrichtung selbst zeigt sich ob den Vorwürfen erschüttert. | Foto: SB
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In einer Wiener Betreuungseinrichtung für Jugendliche mit intellektuell-kognitiver Beeinträchtigung soll es einen Missbrauchsfall geben – die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit. Die Einrichtung selbst zeigt sich ob den Vorwürfen erschüttert. Man wolle vollumfänglich mit den Behörden kooperieren.

WIEN. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft aktuell gegen einen Mitarbeiter einer Wiener Betreuungseinrichtung für Jugendliche mit intellektuell-kognitiver Beeinträchtigung. Der Vorwurf: Er soll eines seiner Protegés, eine 17-Jährige, wiederholt sexuell missbraucht und angeblich sogar geschwängert haben:

Womöglich Missbrauch in Betreuungseinrichtung

Neben besagten verdächtigen Betreuer soll auch Leiterin der Einrichtung im Fokus der Ermittlungen stehen. "Es besteht der Verdacht, dass die Straftat vertuscht wurde, da diese anzeigepflichtig gewesen wäre", heißt es in der Anzeige. Der Leitung der Einrichtung wird darin "Begünstigung" und Unterlassung der "Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung" vorgeworfen. 

Einrichtung weist Behauptung zurück

Die Betreuungseinrichtung zeigt sich nach Bekanntwerden der Ermittlungen erschüttert. "Wir sind aus allen Wolken gefallen", wird diese vonseiten der "APA" zitiert. "Wir haben davon erst vor kurzem vom Fonds Soziales Wien erfahren, dem die Anzeige zugegangen ist. Wir haben bis dahin von den Vorwürfen keine Kenntnis gehabt", teilte die Einrichtung mit. Man unterstütze die Strafverfolgungsbehörden und kooperiere vollumfänglich, Unterlagen seien bereits übergeben worden, erste Einvernahmen hätten stattgefunden.

Man wolle vollumfänglich mit den Behörden kooperieren. Zugleich wurden die Behauptungen, davon gewusst zu haben, entschieden zurückgewiesen. | Foto: Brandl
  • Man wolle vollumfänglich mit den Behörden kooperieren. Zugleich wurden die Behauptungen, davon gewusst zu haben, entschieden zurückgewiesen.
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Zugleich wies man die Darstellung, dass man vom Naheverhältnis zwischen dem unter Verdacht stehenden Betreuer und der 17-Jährigen wusste, als "unwahr" zurück. Gerüchte darüber sollen am Standort die Runde gemacht haben– die beiden hätten sogar die Wohnung eines männlichen Klienten für Kontakte genutzt.

Leiterin nicht freigestellt

Am Standort sei das angebliche Verhältnis zwischen einer Klientin und einem Betreuer "nie Thema gewesen", heißt es bei der Einrichtung. Die Vorwürfe seien insofern schwer zu verifizieren, als in der Anzeige der Name der Betroffenen nicht genannt wird und man daher deren Identität noch gar nicht kenne.

"Die Staatsanwaltschaft wird das objektiv prüfen. Wenn irgendetwas dran ist, stehen wir dafür gerade. Wir haben dazu aber derzeit weder konkrete Informationen noch Anhaltspunkte", meinte ein Vertreter der Einrichtung gegenüber der APA. Folglich habe man die Leiterin vorerst auch nicht dienstfrei gestellt, da mit momentanem Wissensstand von keinem Fehlverhalten auszugehen sei.

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