Starkregen am Wochenende
Bilanz: Mehr als 1.000 Feuerwehreinsätze in Wien
Die plötzlichen und heftigen Regenfälle am Wochenende haben in Wien zu Kellerüberflutungen und Überschwemmungen von Unterführungen geführt.
WIEN. Mehr als 1.000 Mal ist die Berufsfeuerwehr am Wochenende von 17. und 18. Juli ausgerückt. Begonnen haben die Einsätze wegen der Folgen der starken Regenfälle schon Samstagmorgen, aber am dichtesten war die Notwendigkeit dann während der Gewitter in den Abend- und Nachtstunden auf Sonntag. Innerhalb einer Stunde hatte es in Wien laut Feuerwehr 15 Liter pro Quadratmeter geregnet, gleich viel wie insgesamt in den vergangenen sieben Wochen zusammen.
Keller und Unterführungen überflutet
Zumeist wurden die Feuerwehrleute zu überschwemmten Kellern und Unterführungen oder durch den Regen überflutete Fahrbahnen gerufen. Aber auch undichte Dächer oder Türen sorgten für Einsätze. Gebiete vom Süden der Stadt bis in den 21. und 22. Bezirk waren betroffen. Auch Unterführungen der öffentlichen Verkehrsmittel wie in Neulaa und Meidling waren betroffen.
Laufend neue Meldungen
Auch am Sonntag, so die Feuerwehr, langten laufend neue Meldungen in der Notrufzentrale der Feuerwehr ein: Alle im Dienst befindlichen Feuerwehrleute waren bis in den Abend mit der Abarbeitung der Einsätze beschäftigt, dienstfreie Feuerwehrkräfte wurden einberufen und zusätzliche Feuerwehrfahrzeuge in Dienst gestellt. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr wurde auch der Katastrophenhilfsdienst des Wiener Landesverbandes hinzugezogen.
Extremwetter als Folge der Klimakrise
Die Häufung extremer Wetterereignisse wird von Expertinnen und Experten als Folge der Klimakrise bezeichnet. Mit heftigen Unwettern und daraus resultierenden Zerstörungen hatte gestern die Salzburger Stadt Hallein zu kämpfen: Dort wurde die Innenstadt überflutet. Aufgrund von Hochwassern und Überschwemmungen im Westen Deutschlands vor wenigen Tagen verloren über 150 Menschen ihr Leben.
Update Mo., 19.7.: Bilanz der Einsätze
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