Traum-Talk
Clemens Doppler: "Unser großes Ziel ist Olympia 2020"
2017 wurde Clemens Doppler Vize-Weltmeister im Beachvolleyball. Heuer will er an diesen Erfolg anschließen.
WIEN. Vom 31. Juli bis 4. August ist die Donauinsel das Mekka der Beachvolleyball-Fans. Beim Major-Turnier kämpfen die besten Spieler der Welt um den Sieg. Inmitten der Elite ist auch der österreichische Topspieler Clemens Doppler, der gemeinsam mit Alexander Horst im Jahr 2017 Vize-Weltmeister wurde. "Wir waren in einem richtigen Flow. Es war unser bestes Turnier und ein richtiges Sommermärchen", erinnert sich der 38-Jährige. Auch heuer wollen die beiden auf ihrem Heimturnier glänzen. Der Druck ist zwar groß, aber damit können die beiden Wiener gut umgehen. "Wir brauchen die große Bühne und bei Heimturnieren sind wir immer besonders motiviert. Es kann aber auch so sein, dass du an einem schlechten Tag bereits vorzeitig ausscheidest", so Doppler.
Großes Ziel
Im Hinterkopf haben die beiden Beachvolleyballer auch die Qualifikation für die nächsten Olympischen Spiele in Tokio, die 2020 stattfinden werden. "Ich träume davon, noch ein fünftes Mal bei diesem Turnier antreten zu können. Es ist das große Ziel in der heurigen Saison, diese Quali zu schaffen", sagt der gebürtige Oberösterreicher, der als 19-Jähriger von Steyr nach Wien übersiedelte. Leicht hatte es Doppler am Anfang nicht, sich in der Großstadt zurechtzufinden: Die Votivkirche wurde mit dem Stephansdom verwechselt, der Gürtel mit dem Ring und umgekehrt. Um seine neue Heimat besser kennenzulernen, setzte sich Doppler am Abend ins Auto und kurvte durch Wien.
Immer unterwegs
Seine Familie am Neubau sieht der Sportler nur an wenigen Tagen im Jahr, denn er spielt mehr als 200 Tage in der Saison auf Turnieren in der ganzen Welt. "Sich von seiner fünfjährigen Tochter zu verabschieden und wegzufliegen, das ist schon ganz schön hart", so Doppler. Aber auch beim Heimturnier auf der Donauinsel nächtigt er im Hotel. "Da kann ich mich in Ruhe vorbereiten und muss nicht vor dem Match noch meine Wäsche aufhängen", sagt der Zwei-Meter-Riese.
Apropos Waschmaschine: Diese gibt regelmäßig den Geist auf, weil Doppler mit seiner Sportbekleidung auch Unmengen von feinem Sand mit#+nach Hause bringt. In den vergangenen Jahren musste er das Gerät bereits sechsmal austauschen.
Alle Fotos: Markus Spitzauer
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.