Bestattungsmuseum Wien
Der Tod kommt auf flauschigen Sohlen

Quiqui ist das Maskottchen des Wiener Bestattungsmuseums am Zentralfriedhof.  | Foto: Markus Spitzauer
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  • Quiqui ist das Maskottchen des Wiener Bestattungsmuseums am Zentralfriedhof.
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Auf welchen Friedhöfen spukt es? Was ist "a scheene Leich"? Diese und andere Fragen hat die bz einem Experten in Sachen Tod gestellt.

WIEN. "Der Tod, das muss ein Wiener sein", "A scheene Leich" und "In Wien musst’ erst sterben, damit sie dich hochleben lassen, aber dann lebst’ lang": Diese und viele andere Begriffe und Zitate zum Thema Tod gehören in Wien zum ganz normalen Sprachgebrauch.

Kein Wunder, sagt man doch der Stadt, in der Sigmund Freud den Todestrieb entdeckt und Erwin Ringel das erste Kriseninterventionszentrum für Selbstmordgefährdete gegründet hat, eine gewisse morbide Ader nach. Bestreiten kann man das kaum, ist doch ein Wienbesuch ohne Rundgang durch die Katakomben oder die Kapuzinergruft nur schwer vorstellbar.

Stadt der Friedhöfe

Aber auch ein Blick auf den Stadtplan schafft Gewissheit darüber, dass den Wienern der Tod mindestens ebenso viel bedeutet wie das Leben. Schließlich liegen die Friedhöfe wie etwa der Baumgartner Friedhof an den schönsten Orten der Stadt. Aber die Ruhestätten nehmen auch eine immense Fläche ein, ist doch alleine der Zentralfriedhof, den der Universalkünstler André Heller als "Aphrodisiakum für Nekrophile" bezeichnet hat, mit rund zweieinhalb Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie der Bezirk Josefstadt.

Wo sonst als am Zentralfriedhof sollte auch das Wiener Bestattungsmuseum seinen Standort haben, in dem auf rund 300 Quadratmetern mehr als 250 Ausstellungsstücke zum Thema Tod zu finden sind? Als Maskottchen gibt es den Sensenmann namens Quiqui sogar als Plüschfigur. Rechtzeitig zu Allerseelen am 2. November hat die bz Quiqui interviewt – natürlich zum Thema Tod.

Quiqui, das Maskottchen des Wiener Bestattungsmuseums am Zentralfriedhof, im großen bz-Interview.  | Foto: Markus Spitzauer
  • Quiqui, das Maskottchen des Wiener Bestattungsmuseums am Zentralfriedhof, im großen bz-Interview.
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Was ist "a scheene Leich"?
QUIQUI: Eine prunkvolle Bestattung mit vielen Trauergästen, Kränzen und einem köstlichen Leichenschmaus. Das erfreut mein Herz und ist für die Wienerinnen und Wiener Tradition.

Was ist der schlimmste Fauxpas auf einer Beerdigung?
Ich vergesse manchmal meine Ansa-Panier, meinen Umhang und meine Sense. Das ist mir besonders peinlich.

Welche sind die saugstärksten Taschentücher?
Ich liebe "Wisch und Weg“, aber die besten Taschentücher sind die, die man in die Hand gedrückt bekommt, wenn man selbst keines in der Tasche hat.

Auf welchen Wiener Friedhöfen spukt es?
Manchmal wird es um Mitternacht sogar mir zu eng, aber es gibt auch noch kuschelige, kleine Friedhöfe in Wien. Dort spukt es noch nicht so gewaltig wie am Zentralfriedhof.

Wie sterben die Wiener am liebsten?
Da sind die Wiener recht flexibel. Die Art ist ihnen gar nicht so wichtig, die "scheene Leich" hingegen sehr.

Legen sich viele Besucher am Ende einer Führung durch das Bestattungsmuseum tatsächlich in einen Sarg?
Bei manchen denke ich mir, die wollen gar nimmer aus dem Holzpyjama herauskommen.

Warum heißt du Quiqui?
Darüber diskutieren die Gelehrten auch heute immer noch. So nennen mich jedenfalls die Wienerinnen und Wiener. Eine Erklärung basiert auf einer Abwandlung des lateinischen "Quisquis" und würde "Wer auch immer du bist" bedeuten. Es könnte aber auch aus dem Rotwelsch, der Gaunersprache, stammen. Übrigens kann man im Bestattungsmuseum am Zentralfriedhof ein Selfie mit mir machen.

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