Kunst am Neubau
Die ultimative Selbstoptimierung im Wir(r) im Raum
Im Wir(r) hat eine neue Ausstellung eröffnet. Im Zentrum steht das ultimative Gerät zur Entspannung und Entschleunigung, dass ein Wiener Künstler entworfen hat.
WIEN/NEUBUAU. Das Ding – man muss es so nennen – sieht aus wie ein langer Stoffschlauch, der mehrmals übereinander gelegt wurde. Ein bisschen so wie bei einem Stritzl. Die Installation steht ab jetzt im Wir(r) im Raum, dem trendigen Kulturort in der Burggasse 72.
Im Wir(r) gibt es jeden Monat eine neue Ausstellung, zusätzlich finden immer wieder Performances oder Lesungen statt. Die aktuelle Ausstellung heißt nun "Modul X 27 a b 3".
Ein Wiener Kunstwerk
Entwickelt hat die Ausstellung Torsten Gerhard Köpf. Der Wiener Bühnen- und Kostümbildner stammt aus Weitra in Niederösterreich und studierte an der Akademie der bildenden Künste. Er stattete schon einige Musikvideos aus, zusätzlich entwirft und produziert er Kostüme für die Solokünstlerin Ankathie Koi. Diese ist vor allem als Jazz- und Popsängerin bekannt.
Was das Ding im Wir(r) nun sein und was es ausrücken soll, das ist die Frage. Der Ausstellungstext gibt Auskunft:
"Mit dem Modul X 27 a b 3 hat der Künstler ein Tool zum Entschleunigungstraining entwickelt, das in dieser hektischen Zeit Körper, Geist und Seele wieder zur Ruhe kommen lässt. Am Objekt wird die Notwendigkeit der Entspannung im Alltag untersucht."
Kurz gesagt: es ist ein Sofa-Ersatz. Und dabei gleichzeitig eine kritische Auseinandersetzung mit Selbstoptimierung, Selfcare und Entspannungsmöglichkeiten, die in unserer Gesellschaft so gegenwärtig sind?
Schließlich erscheint das "Modul X 27 a b 3" im Ausstellungstext als die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau, die so gut wie alles kann:
"Das Entspannungsmodul X 27 a b 3, das Selfoptimizing mit Wellbeing verquickt, bietet die Möglichkeit, Mobilität und Beweglichkeit durch gezielte Entspannungsverordnungen zu optimieren, muskuläre Disbalancen zu adressieren und körperliche Entlastung erfahrbar zu machen."
Wer mehr darüber wissen will, muss es aber selbst ausprobieren. Denn das "Modul X 27 a b 3" steht in keiner Vitrine, sondern kann tatsächlich benützt werden. Inklusive Anleitungen!
Die Ausstellung im WIRR gibt es noch bis 25. Februar im Wir(r) im Raum in der Burggasse 72 zu sehen. Weitere Infos unter der Nummer 0680 150 8652.
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