Polizei warnt vor Betrugsmasche
Fiese Abzocke durch "Bitcoin-Wallet"
Schon zweimal wären letzte Woche ein Wiener und eine Wienerin auf die neue Bitcoin Betrugsmasche hereingefallen. Bei der Masche "findet" man eine scheinbar verlorene „Offline paper wallet“ für Bitcoin im Wert von 9.000 Euro.
WIEN. Schon am Donnerstag, dem 11. Jänner, fand ein Mann eine "Offline paper wallet", wie "heute.at" berichtete. Und nur drei Tage später wurde, so die „Presse“ (Paywall), auch eine Wienerin fündig. Wie der Betrug funktioniert und was man mit der vermeintlichen „Offline paper wallet“ tun soll, liest du hier.
Bei der neuen Betrugsmasche wird ein "Köder" - eine vermeintliche „Offline paper wallet“ - auf der Straße ausgelegt. Bei einer „Offline paper wallet“ für Bitcoin handelt es sich um ein Dokument, das eine öffentliche Adresse und einen privaten Sicherheitsschlüssel zu einem Bitcoin Tresor enthält. Sie ermöglicht es ihren Nutzern und Nutzerinnen, Bitcoin sicher und anonym zu speichern.
9.000 Euro an Bitcoin
Diese "Bitcoin-Wallet" soll von einem Passanten gefunden werden. In einer Plastikhülle enthält sie ein professionell aussehendes Zertifikat mit einem Stempel der „Crypto Alliance“. Auf dem Briefchen befindet sich die "Public adress" (Krypto-Kontonummer) und ein QR-Code. Durch diesen soll man zu dem "Private Key" kommen, der das virtuelle Konto öffnen kann.
In einem Beleg, der sich ebenfalls in dem Umschlag befindet, sollen 0,22 BTC (rund 9.000 Euro) auf das Konto eingezahlt worden sein. Das Geld scheint in greifbarere Nähe. Der Haken: Um an das Geld zu kommen, wird eine Aktivierungsüberweisung von 275 Euro gefordert.
Geld liegt nicht auf der Straße
Der Scam ist bereits in Australien bekannt. In Österreich handelt es sich jedoch um ein neues Phänomen. Die Polizei Wien warnt davor, auf allfällige Forderungen oder leere Versprechungen zu reagieren. Hierbei gelte der Grundsatz: Geld liegt nicht auf der Straße.
Falls man bereits Opfer von der Betrugsmasche geworden sein sollte, kann man Anzeige erstatten. Auch wenn man eine „Offline paper wallet“ für Bitcoin findet, solle man diese unverzüglich in die nächste Polizeiinspektion bringen. Die Polizei warnt davor, auch den QR-Code nicht zu verwenden, denn dieser kann bereits Schadsoftware enthalten.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.