Corona in Wien
Fit bleiben mit Boxweltmeister Fadi Merza
Der Thaiboxer aus Meidling gibt Tipps dazu, wie man in der Coronakrise zu Hause fit bleiben kann.
WIEN. Normalerweise sportelt Fadi Merza täglich in seinem Boxstudio in der Reisnerstraße im 3. Bezirk. Aufgrund des Corona-Erlasses der Bundesregierung ist der umtriebige Ex-Boxer zum Nichtstun verdammt und muss großteils in seinen eigenen vier Wänden in Meidling bleiben. Aber der Sport kommt trotzdem nicht zu kurz: Jeden Tag spult der gebürtige Syrer sein Fitnessprogramm ab. Ein Programm, für das man keine besonderen Räume oder Geräte braucht. "Ich trainiere back to the roots. Mein kleiner Garten ist mein Fitnessstudio", so der 42-Jährige.
Zirkeltraining de luxe
Das "Aufwärmprogramm" sind 20 Liegestütze, 20 Kniebeugen, 20 Sit-ups und 20 Burpees. "Ein Burpee ist ein Strecksprung, der danach in einem Liegestütz endet", erklärt Merza. "Man muss aber nicht gleich 20 Stück machen, es können auch weniger sein. Es sollte nur jeden Tag eine kleine Steigerung bemerkbar sein", verrät der sechsfache Thaibox-Weltmeister. Begonnen hat Merza mit 20 Wiederholungen, mittlerweile ist er bei 100. Danach dreht der Sportler noch eine 45-minütige Laufrunde entlang der nahegelegenen Liesing. Dieses Programm spult Merza täglich ab, um seine Fitness halbwegs zu behalten.
Endlich Zeit für die Familie
Auf Trab hält ihn dabei auch sein vierjähriger Sohn Michel, der soeben das Radfahren erlernt hat. "Die Krise ist ziemlich schlimm. Das einzig Positive daran ist, dass ich jetzt mehr Zeit mit meinem Sohn verbringen kann", so der sportliche Familienvater.
Zur Person:
Fadi Merza (42) ist ein aus Syrien stammender Thaiboxer, der im Alter von zehn Jahren nach Wien kam. Nach 155 Kämpfen und sechs Weltmeistertiteln beendete er am 6. Dezember 2014 seine erfolgreiche Karriere.
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