Sternschnuppen-Spektakel
Hier kann man die Leoniden in Wien beobachten

- Wo man den spektakulären Meteorstrom in Wien beobachten kann, weiß MeinBezirk. (Symbolbild)
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In den kommenden Tagen haben Nachtschwärmer und Frühaufsteher erneut die Gelegenheit, am Nachthimmel Sternschnuppen zu beobachten. Dieses Mal ziehen Leoniden vorbei. Wo man den spektakulären Meteorstrom in Wien bestaunen kann, weiß MeinBezirk.
WIEN. Ein besonderes Himmelsereignis erwartet uns Mitte November: Die Leoniden, ein alljährlich wiederkehrender Meteorstrom, ziehen an der Erde vorbei. In den kommenden Tagen erreicht dieser Sternschnuppenstrom seinen Höhepunkt und verspricht allen Sternschnuppen-Fans ein spektakuläres Schauspiel am Nachthimmel.
Die Leoniden entstehen aus der Spur des Kometen "55P/Tempel-Tuttle". Einmal jährlich kreuzt die Erde diese Bahn, auf der der Komet seine Spuren hinterlassen hat. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen diese Teilchen und erzeugen leuchtende Sternschnuppen. Der 1865 entdeckte Komet benötigt etwa 33 Jahre für eine vollständige Umrundung der Sonne. Der Name "Leoniden" leitet sich vom Sternbild Löwe (lateinisch: Leo) ab, aus dessen Richtung die Meteore scheinbar kommen.

- Die Leoniden zeichnen sich vor allem durch ihre außergewöhnlich schnellen Meteore aus, die mit beeindruckenden Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eintreten. (Symbolbild)
- Foto: Pixabay
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Die Leoniden zeichnen sich vor allem durch ihre außergewöhnlich schnellen Meteore aus, die mit beeindruckenden Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eintreten. In besonders aktiven Jahren können sie sogar "Meteorstürme" auslösen, bei denen pro Stunde Hunderte bis Tausende von Sternschnuppen über den Himmel ziehen.
Diese Orte in Wien werden empfohlen
Doch an welchen Tagen kann man das bevorstehende Himmelsereignis am besten beobachten? "Der Meteorstrom erreicht sein Maximum meist um den 17./18. November und kann in Österreich unter den richtigen Bedingungen beobachtet werden. Der beste Zeitpunkt zur Beobachtung ist ab Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden, da die Aktivität der Leoniden zu dieser Zeit erfahrungsgemäß am höchsten ist", weiß Astronomin Eva Aumüller vom Sternwarten-Management bei den Wiener Volkshochschulen (VHS). Zu den Wiener VHS gehört das Planetarium Wien, die Kuffner- und die Urania-Sternwarte.

- Mit etwas Glück kann man die Leoniden auch an bestimmten Platzerl in Wien beobachten. (Symbolbild)
- Foto: Unsplash/ Andy Sanchez
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Ob diese auch in Wien gut sichtbar sind, ist laut Aumüller aber fraglich, da die Lichtverschmutzung der Stadtlichter eine Herausforderung darstellen würde. Dennoch gibt es das ein oder andere Platzerl in der Bundeshauptstadt, an dem man mit etwas (Wetter-)Glück einen Blick auf die Leoniden erhaschen kann. Die Expertin nennt etwa den Schwarzenbergpark in Hernals und den Bereich um die Wiener Höhenstraße, wo die künstliche Beleuchtung etwas geringer sei.
Warm anziehen, Decke mitnehmen!
"Generell empfiehlt es sich, einen Ort aufzusuchen, der möglichst dunkel und frei von Lichtquellen ist. Klare, wolkenlose Nächte ohne Mondlicht bieten die besten Voraussetzungen für die Sternschnuppenbeobachtung", sagt sie. Für eine angenehme und erfolgreiche Beobachtung sollte man laut der Astronomin warme Kleidung mitbringen und am besten eine Decke oder Liege verwenden: "Damit man entspannt in den Himmel schauen kann."

- Die Leoniden wurden erstmals 1833 als bedeutendes astronomisches Ereignis dokumentiert. Hier eine berühmte Darstellung des Meteorsturms von 1833, die 1889 für das Buch der Siebenten-Tags-Adventisten "Bible Readings for the Home Circle" angefertigt wurde.
- Foto: Science Source / PhotoResearchers / picturedesk.com
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Die Leoniden wurden erstmals 1833 als bedeutendes astronomisches Ereignis dokumentiert. In der Nacht vom 12. auf den 13. November jenes Jahres bot ein spektakulärer Meteorsturm über Nordamerika ein beispielloses Himmelsereignis: Schätzungen zufolge waren bis zu 100.000 Meteore pro Stunde zu sehen.
Diese eindrucksvolle "Sternschnuppenflut" weckte weltweit großes Interesse und legte den Grundstein für die moderne Meteorastronomie. Historische Aufzeichnungen zeigen zwar, dass die Leoniden bereits in früheren Jahrhunderten beobachtet wurden, doch der Sturm von 1833 war das erste dokumentierte Ereignis dieser Größenordnung und ermöglichte erstmals systematische Studien des Phänomens.
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