Tierhaltung
„Hunde-Kunde“ soll ab 2026 österreichweit eingeführt werden

Seit sechs Jahren ist der Wiener Sachkundekurs für angehende Hundehalterinnen Pflicht. Ab 2026 wird das Modell bundesweit eingeführt. | Foto: neelam279/pixabay
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  • Seit sechs Jahren ist der Wiener Sachkundekurs für angehende Hundehalterinnen Pflicht. Ab 2026 wird das Modell bundesweit eingeführt.
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Seit mittlerweile sechs Jahren ist der Sachkundekurs für Hundehalterinnen und Hundehalter in Wien Pflicht – und das mit Erfolg. Mehr als 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich seither fundiertes Wissen im Umgang mit ihren vierbeinigen Weggefährten angeeignet. Ab 2026 soll das Wiener Modell österreichweit Schule machen.

WIEN. Am 1. Juli 2019 führte die Stadt den verpflichtenden Sachkundenachweis für künftige Hundehalterinnen und Hundehalter ein. Sechs Jahre später hat sich gezeigt, dass sich das  „Hunde-Kunde“-Modell offenbar bewährt hat. So konnten die verpflichtenden Sachkundekurse für Hunde-Neulinge bis heute nicht nur Menschen auf die Herausforderungen im Umgang mit ihren vierbeinigen Begleitern vorbereiten – sondern auch zahlreiche „Fehlanschaffungen“ verhindern, wie einer Presseaussendung der Stadt Wien zu entnehmen ist.

„Unser Ziel, fundiertes Wissen über die Bedürfnisse von Hunden und die Herausforderungen bei ihrer Haltung zu vermitteln, haben wir in 20.000 Fällen erreicht – und damit viel Tierleid verhindert“, so Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky. In den letzten Jahren sei das Interesse an Hunden gestiegen – Die Sachkundekurse würden eine seriöse und praxisnahe Entscheidungshilfe für künftige Besitzer bieten und damit potenzielles Tierleid verhindern, so der Stadtrat weiter.

Ab 2026 österreichweit

Was als erfolgreiches "Hunde-Kunde"-Vorzeigeprojekt begann, wird bald zur österreichweiten Vorgabe: Der verpflichtende Sachkundenachweis für Hundehalterinnen und Hundehalter soll ab Mitte 2026 bundesweit eingeführt werden. Die Wiener Tierschutzobfrau Eva Persy sieht in den Sachkunde-Kursen eine echte Chance dafür, wertvolles Wissen über zeitgemäße Hundehaltung zu vermittlen. „Mit der „Hunde-Kunde“ haben wir ein einmaliges Angebot geschaffen, das nicht als lästiges Pflichtprogramm wahrgenommen wird", so Persy weiter.  

Der Kurs ist verpflichtend für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die einen Hund anmelden möchten und bis zu zwei Jahre zuvor keinen Hund gehalten haben. | Foto: Joe Caione/Unsplash
  • Der Kurs ist verpflichtend für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die einen Hund anmelden möchten und bis zu zwei Jahre zuvor keinen Hund gehalten haben.
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Der Sachkundekurs, der von autorisierten Hunde-Expertinnen und Experten vorgetragen wird, dauert in der Regel vier Stunden und vermittelt vor der tatsächlichen Aufnahme der Hunde Grundkenntnisse über Anschaffung, artgerechte Haltung, Pflege und Erziehung der Tiere und klärt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die geltenden rechtlichen Bestimmungen auf. Die Kursgebühr beträgt 40 Euro – Die Teilnehmerinnen- und Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

Die Anmeldung erfolgt direkt bei den jeweiligen Kursanbietern. Der Kurs ist verpflichtend für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die einen Hund anmelden möchten und bis zu zwei Jahre zuvor keinen Hund gehalten haben. Alle Informationen zum Wiener Sachkundenachweis und eine Auflistung der Kursorte findest du auf www.hunde-kunde.at

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Seit sechs Jahren ist der Wiener Sachkundekurs für angehende Hundehalterinnen Pflicht. Ab 2026 wird das Modell bundesweit eingeführt. | Foto: neelam279/pixabay
Der Kurs ist verpflichtend für alle Bewohnerinnen und Bewohner, die einen Hund anmelden möchten und bis zu zwei Jahre zuvor keinen Hund gehalten haben. | Foto: Joe Caione/Unsplash
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