Neue Wohnungen sind Preistreiber
Immobilienpreise in Wien steigen weiter stark an
Ein Vergleich der Angebote des Immobilienportals immowelt.at hat ergeben: Wohnungen in Wien werden immer teurer – im teuersten Bezirk sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen.
WIEN. Die Verteuerung auf dem Immobiliensektor lässt nicht nach: In 19 von 23 Bezirken sind Eigentumswohnungen zum Teil empfindlich teurer als noch im Vorjahr. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Angebotspreise auf dem Immobilienportal immowelt.at, die Angebote von Jänner bis September 2020 mit jenen des Vorjahrs vergleicht.
Vor allem die neuen Wohnungen seien hier die Preistreiber, heißt es vom Immobilienportal: "Überall in der Hauptstadt werden neue Gebäude errichtet - daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert. Aufgrund hoher Bodenpreise und hochwertiger Ausstattung sind die Wohnungen, die nach und nach auf den Markt drängen, dementsprechend teuer."
Stärkster Anstieg in Währing
Besonders beliebt sind nach wie vor innenstadtnahe, gut angebundene Lagen. Den stärksten Anstieg aller Wiener Bezirke gibt es deswegen auch in Währing mit einem Plus von 16 Prozent. Dort werden sowohl Neubauwohnungen, zum Teil mit Dachterrasse oder Gartenanteil, als auch sanierte Altbauten angeboten. Nur um wenige Prozentpunkte weniger stark war die Steigerung in der Leopoldstadt, in Mariahilf und Neubau.
Die höchsten Preise werden im Zentrum erzielt, mit 12.000 Euro pro Quadratmeter in der Inneren Stadt. Hier gibt es zwar einen Rückgang von 3 Prozent, wer hier eine Wohnung kaufen möchte, muss aber natürlich trotzdem mit Preisen jenseits der Millionen-Grenze rechnen. Käufer finden hauptsächlich hochwertig sanierte Altbauten, Penthouse-Wohnungen und exklusive Neubauten vor.
Noch am günstigsten: Süden und Floridsdorf
Am günstigsten steigt man in Favoriten, Simmering und Meidling mit rund 4.000 Euro pro Quadratmeter aus. Auch im östlich der Donau gelegenen Floridsdorf ist das Preisniveau noch deutlich unter dem Wiener Gesamtpreis von im Median 4.570 Euro pro Quadratmeter. Verglichen mit dem Zentrum werden hier noch mehr ältere Wohnungen mit mittlerer Ausstattung angeboten, wenngleich auch dort die Neubauaktivität in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen hat.
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