Österreichweit
In Wien gab es zahlreiche Bombendrohungen per E-Mail
Am Montagvormittag kurz vor 9 Uhr gingen in ganz Österreich Bombendrohungen ein, unter anderem auch in der Bundeshauptstadt. So erhielten die MA 56, die Israelitische Kultusgemeinde Wien und das Landesgericht die Drohung in Form von E-Mails.
WIEN. Die E-Mails, die laut dem Bundesministerium für Inneres anonym und in einem sehr schlechten Deutsch verfasst wurden, sollen bei der Magistratsabteilung für Schulen (MA 56), beim Landesgericht und bei der Israelitische Kultusgemeinde Wien eingegangen sein.
Es kam zu einem gemeinsamen, groß angelegten Einsatz der Polizei, des Verfassungsschutzes, der Sprengstoffsachkundige Organe (SKO) und des Einsatzkommando Cobra (EKO Cobra). Dabei wurden die Gebäude der betroffenen Institutionen gesichert, teilweise evakuiert und nach verdächtigen Objekten gesucht.
Keine verdächtigen Objekte gefunden
Auch Spürhunde kamen zum Einsatz. Laut aktuellen Informationen verliefen die ersten Durchsuchungen negativ – es wurden bis dato keine verdächtigen Objekte gefunden. Entwarnung gibt es aber laut einem Sprecher des Innenministeriums noch nicht – momentan werden die betroffenen Areale noch nachgesichert.
Hintergrund dürften laut dem Sprecher laufende Prozesse bzw. auch polizeiliche Amtshandlungen gegen Personen sein, die der Islamisten-Szene zuzuordnen sind. So soll die Überwachung der radikalislamischen Szene – etwa IS-Sympathisanten – seit geraumer Zeit wieder verstärkt worden sein. Auch in Graz und St. Pölten sollen Bombendrohungen eingegangen sein.
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