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Karl Mahrer (ÖVP) berichtet von Massenschlägerei am Brunnenmarkt
Die Aussage des Wiener ÖVP-Chefs Karl Mahrer, der Brunnenmarkt sei eine höchst gefährliche No-Go-Zone machte vor kurzem die Runde durch die Medien und erlebte viel Widerstand. Nun echauffiert er sich über ein Video, das eine Auseinandersetzung auf dem Brunnenmarkt zeigt.
WIEN/OTTAKRING. "Verlieren wir nicht unser Wien", sagte Karl Mahrer (ÖVP) jüngst in einem Video und erntete dafür heftige Kritik. Dass ein Großteil dieser Kritik ungerechtfertigt gewesen sei, will der Politiker jetzt mit einer Videoaufnahme einer Massenschlägerei am Abend des Mittwochs, dem 12. April, beweisen. Die Tageszeitung "Heute" postete ein Handy-Video von etwas weniger als einer Minute, auf welches sich Mahrer bezieht. Mahrer sagt dazu: "Die Realität holt Kritiker ein."
Auf dem Video sind etwa 20 Beteiligte mitten am Markt zu sehen, unter den Leuten angeblich auch einige Markt-Angestellte. Der Grund für die Rauferei ist bislang unklar. „Das Brunnenviertel zwischen Lerchenfelder Gürtel und Brunnenmarkt ist vor allem durch gescheiterte Integrationspolitik zu einer Unsicherheitszone mit Drogen- und Gewaltkriminalität geworden. Die jüngsten Ereignisse einer Massenschlägerei zeigen deutlich: Es gibt hier Probleme, die nicht von der Wiener Volkspartei erfunden wurden“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer.
Polizei ist skeptisch
Ob es sich bei der gefilmten Auseinandersetzung wirklich um eine "Massenschlägerei" handelte, ist unklar. Der Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung "Falter", Florian Klenk, wandte sich per Social-Media-Plattform "Twitter" an die LPD Wien und inquirierte, was es denn mit dem Video auf sich habe. Die Beamten beschwichtigten.
In einer Aussendung monierte die ÖVP, dass sie in den letzten Wochen durch "linke Meinungseliten" ins Fegefeuer geraten seien und sie zu hart für das Aufzeigen von Problemen am Markt kritisiert wurde. Karl Mahrer sagt dazu: "Wer echte Probleme in Wien anspricht, gerät ins Fadenkreuz von Meinungsmachern, die Probleme lieber schönfärben"
Mit rund 170 Marktständen und 948 Meter ist es der längste ständige Straßen-Detailmarkt Europas: der Brunnenmarkt. Außerdem handelt es sich um den preisgünstigsten Markt der Hauptstadt. Von Cafés, Bars und nahöstlicher Küche zu regionalen Lebensmitteln, Souvenirs und Designerprodukten reicht das breite Angebot.
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