Mit Spenden
Klimaaktivisten wollen Gemälde-Reinigung in Wien bezahlen
Zwei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" beschmierten im November vergangenen Jahres ein Klimt-Gemälde im Leopold-Museum mit einer öligen Flüssigkeit. Das Gemälde wurde durch die Aktion nicht beschädigt. Man will jetzt "selbstverständlich" die Reinigungskosten bezahlen - allerdings mit Spenden.
WIEN. Am 15. November vergangenen Jahres verlagerte sich der Protest der Klima-Bewegung "Letzte Generation" Österreich von der Straße in die Museen. Zwei Aktivisten "attackierten" das Gustav Klimt-Gemälde "Tod und Leben" im Leopold-Museum im 7. Bezirk mit einer schwarzen, öligen Flüssigkeit. Danach klebte sich die Aktivisten an das vorgeblendete Glas des Gemäldes fest. Die BezirksZeitung berichtete damals:
Das Gemälde wurde nicht beschädigt, der Schaden am Glas und an der Sicherheitsrahmung sowie an Wand und Boden sei jedoch "evident und erheblich", teilte damals das Museum mit.
Monate später, am Freitag, 28. April, meldete sich die Klima-Bewegung zu Wort und kündigte an, dass man die Reinigungskosten bezahlen will. Laut Museum handelt es sich um 2.000 Euro. Die Reinigungskosten, die durch die Aktion entstanden sind, wären "nicht die Absicht der Protestierenden" gewesen, so die "Letzte Generation" in einer Aussendung: "Das Museum diente lediglich als Bühne und war nicht Ziel des Protests, der sich an die Verantwortlichen in der Bundesregierung, allen voran Bundeskanzler Nehammer und Vizekanzler Kogler, richtet".
Spenden erbeten
Die Aktivisten Florian und Lorenz seien "selbstverständlich" bereit, für die Reinigungskosten aufzukommen und die Staatsanwaltschaft Wien sieht "damit von einer Anklage ab", heißt es. Während der Ermittlungen konnten angeblich die ursprünglichen Anschuldigungen seitens der Direktion des Leopold Museums nicht aufrechterhalten werden. Der "APA" bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft die Diversion. Den beiden genannten Aktivisten wurde eine Probezeit von zwei Jahren auferlegt, in der sie nicht strafrechtlich auffalen dürfen.
Doch die Reinigungskosten kann man offensichtlich nicht aus eigener Tasche bezahlen, weshalb man um Spenden bittet.
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