Safer Internet Day
Kompetenzstelle gegen Cybergewalt bietet Hilfe in Wien
Unter dem Motto "Zusammen für ein besseres Internet" findet am 7. Februar zum 20. Mal der internationale "Safer Internet Day" statt. In dem Kontext ist es wichtig zu erwähnen, dass die Stadt Wien seit fast drei Jahren eine Kompetenzstelle für von Cybergewalt betroffene Frauen hat.
WIEN. Am 7. Februar findet zum 20. Mal der internationale "Safer Internet Day" statt. Unter dem Motto "Together for a better internet" (z. Dt. "Zusammen für ein besseres Internet") will man an dem Tag über eine sichere und verantwortungsvolle Internet- und Smartphone-Nutzung aufklären.
Heutzutage ist ein Leben ohne Smartphone, Tablet und Co. kaum noch vorstellbar, weshalb der Umgang mit der digitalen Kommunikation immer wichtiger wird. Auch wenn diese Art der Kommunikation seine Vorteile hat, gibt es auch Momente, bei denen Sachen außer Kontrolle geraten können. So etwa sind Frauen immer häufiger mit Cybergewalt konfrontiert: Cybermobbing, Cyber-Stalking und "Hass im Netz".
Aus dem Grund wurde vor drei Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem 24-Stunden-Notruf (01/71719; frauennotruf.wien.at) und den IT-Sicherheitsspezialistinnen und -spezialisten der Stadt Wien gestartet und im Rahmen einer Kompetenzstelle gegen Cybergewalt gebündelt. Bislang wurden mehr als 30 Klientinnen betreut, mit mehr als 300 Stunden IT-Unterstützung, Sicherheitsplanung und Beweismittelsicherung. Das Angebot steht auch den Klientinnen des Vereins Wiener Frauenhäuser (Beratungsstelle: 01/5123839) offen.
Bei den bislang betreuten Fälle ging es um vermutete Fremdzugriffe auf Smartphones, die Notwendigkeit, Fotobeweise auf einem Smartphone wiederherzustellen oder umfassende Sicherheitstipps, wie technische Geräte geschützt werden können.
Lücke im Opferschutz geschlossen
"Cybergewalt ist immer öfter ein Thema. Wir alle verbringen immer mehr Zeit online. Über technische Möglichkeiten verlagert sich Gewalt ins Internet. Die Stadt Wien ist mit der Kompetenzstelle gegen Cybergewalt für Betroffene da. Cybergewalt hat in unserer Stadt keinen Platz", sagt dazu Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ). Laut ihr zeigt die bisherige Bilanz, dass dieses spezielle Angebot für betroffene Frauen sehr wichtig ist.
"Mit der strukturellen Verankerung der Zusammenarbeit wurde eine Lücke im Opferschutz geschlossen, indem die professionelle Beratung von Frauen, die von Cybergewalt betroffen sind, durch technische Expert*innen unterstützt wird", erläutert Sandra Heissenberger, Gesamtverantwortliche für Informationssicherheit (CISO) in der Abteilung "Organisation und Sicherheit" der Magistratsdirektion Wien.
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