Ausnahmezustand nach Unwettern
Lage weiterhin angespannt

Foto: BAWZ Pongau
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ÖSTERREICH. Schnee und starker Regen halten die Einsatzkräfte in Salzburg, der Steiermark, Kärnten sowie Nord- und Osttirol auf Trab. Ein 79-jähriger Kärntner kam am Montag ums Leben, als sein Haus von einer Mure erfasst wurde. Kommende Nacht werden weitere Schnee- und Regenfälle erwartet. Die Lage bleibt angespannt, die Lawinengefahr teils extrem hoch. Alle aktuellen Infos im Liveticker. 

19:15: Lage bleibt weiter angespannt 
ÖSTERREICH. Der behördliche Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft St. Veit/Glan in Kärnten teilt am Dienstagabend mit, dass mehrere Feuerwehren im Bereich Brückl Sicherungsarbeiten vornehmen. Aktuell soll keine Gefahr für das Werk der Donau-Chemie bestehen, doch die Betriebsfeuerwehr steht bereit. Ein Wohnhaus musste evakuiert werden.

In der Steiermark hat sich die Lage in Stadl-Predlitz im Bezirk Murau leicht entspannt. Entwarnung kann aber noch keine gegeben werden. Viele Hänge sind durch die starken Regenfälle instabil, dutzende Muren und Schlammlawinen sind bereits abgegangen. Weitere Muren drohen abzugehen.

In Salzburg fand ein Polizeihubschraubers drei vermisste, polnische Wanderer am Montag unversehrt auf. Die bei einem Murenabgang in Badgastein verschüttete 79-jährige Frau hat schwere Bein- und Beckenverletzungen erlitten und wurde laut ORF.at bis Montagmittag operiert.

Auch in Südtirol bleibt die Wetterlage weiter angespannt. Rund 800 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Noch immer sind 2.300 Haushalte ohne Strom. Wegen der durchgeweichten Böden bleibt die Lage weiter kritisch.  

18:00: Fünf Zivilschutzalarme in Kärnten bleiben aufrecht
KÄRNTEN. Auch am Dienstag bleiben zahlreiche Schulen in Oberkärnten geschlossen. „Die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder haben absolute Priorität“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser. Die fünf Zivilschutzalarme in Mallnitz, Obervellach, Reißeck, Berg im Drautal und Feld am See bleiben am Montagnachmittag aufrecht. Die Bewohner werden aufgefordert, weiter in ihren Häusern zu bleiben. Die Asfinag hob die Sperre der Tauernautobahn nach einem Hangrutsch zwischen Spittal-Ost und und Villach-West wieder auf. Vorerst ist aber nur die Überholspur befahrbar, da in der Nacht auf Dienstag noch starke Regenfälle erwartet werden. 

16:48: Die Zivilschutzwarnung für die Gemeinde Großarl wurde aufgehoben 
SALZBURG. Jene für Muhr, Hüttschlag und Bad Hofgastein bleiben vorerst weiter aufrecht.
Video vom Erkundungsflug – Quelle: Landesmedienzentrum:

Nähere Infos finden Sie hier.   

16:10: Rückkehr in Häuser in Gurk unmöglich
KÄRNTEN. Im Bezirk St. Veit rudert man zurück. Eine Rückkehr in die evakuierten Häuser in Sandboden ist doch nicht möglich. Zuerst müssen die Dämme gesichert werden.
Nähere Infos finden Sie hier.

Die Gurk im Ortsteil Sandboden (Gemeinde Gurk). | Foto: BFK08
  • Die Gurk im Ortsteil Sandboden (Gemeinde Gurk).
  • Foto: BFK08
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15:41: Pinzgau fordert Unterstützung vom Bundesheer an
SALZBURG.Weitgehend beruhigt hat sich heute die Hochwassersituation im Süden Salzburgs nach dem Starkregen der vergangenen Tage. Die Gefahr von Murenabgängen bleibt aber sehr hoch. Bezirkshauptmann Bernhard Gratz bittet um Verständnis: "Wir können nicht in allen betroffenen Gebiete gleichzeitig sein, sondern müssen je nach Gefahrenlage Prioritäten setzen. Aber wir kümmern uns um alles so schnell wie möglich.“ Auch das Bundesheer wurde um Assistenzeinsatz mit 40 Mann ersucht.
Nähere Infos finden Sie hier. 

Foto: BAWZ Pongau

14:45: Bürgermeister über Verwüstungen in Zell am See
SALZBURG. Der Bürgermeister von Zell am See, Andreas Wimmreuter, über die dramatische Lage: "Wir sind knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt". Seit Sonntagabend ist das Zentrum gesperrt. Auch die Straße über Thumersbach ist derzeit durch einen Murenabgang nicht passierbar.
Nähere Infos finden Sie hier.

Im Zeller Ortsteil Thumersbach richtete eine Mure schlimme Verwüstungen an, wie hier beim Stoffengut.  | Foto: FF Zell am See
  • Im Zeller Ortsteil Thumersbach richtete eine Mure schlimme Verwüstungen an, wie hier beim Stoffengut.
  • Foto: FF Zell am See
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14:10: Sattnitz über die Ufer getreten, Glan führt Hochwasser
KÄRNTEN. Der Pegelstand am Wörthersee in Klagenfurt ist ungewöhnlich hoch, die Sattnitz ist auf Höhe des Schleusenwegs über die Ufer getreten, die Glan führt in Ebenthal ebenso Hochwasser und in Ferlach hat ein Murenabgang die Waidischer Landesstraße beschädigt.
Nähere Infos finden Sie hier.

In der Gemeinde Ebenthal ist am Montag auch die Glan stark über die Ufer getreten | Foto: Trampitsch
  • In der Gemeinde Ebenthal ist am Montag auch die Glan stark über die Ufer getreten
  • Foto: Trampitsch
  • hochgeladen von Verena Polzer

13:48: Mehr als 300 Keller ausgepumpt
KÄRNTEN. 300 Keller mussten alleine schon in Finkenstein/Feld am See abgepumpt werden wegen, fast alle Feuerwehren im Bezirk Villach Land sind seit Freitag "mehr oder weniger durchgehend im Einsatz", sagt Libert Pekoll, Bezirksfeuerwehrkommandant Villach Land. Hotspot seien die Ufergebiete des Faaker Sees. Inzwischen spricht man vor Ort von einem 100-jährigen Hochwasser. "Das Wasser ist am Höchststand, das gab es so noch nie." Der Pegel des Faaker Sees betrage inzwischen 150 Zentimeter. 
Nähere Infos finden Sie hier.

Der Faaker See, das Wasser trat über die Ufer | Foto: Österreichische Wasserrettung Einsatzstelle Faaker See – ÖWR Faak/Facebook
  • Der Faaker See, das Wasser trat über die Ufer
  • Foto: Österreichische Wasserrettung Einsatzstelle Faaker See – ÖWR Faak/Facebook
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13:35: Mit Video: Das sind die Folgen des Unwetters im Lungau
SALZBURG. Ausnahmeszustand vor allem in den Gemeinden Muhr, Zederhaus und Ramingstein. Die Bezirkshauptmannschaft führt einen verkleinerten Einsatzstab. Die Zivilschutzwarnung für Muhr im Lungau bleibt aufrecht. Die Volksschule Muhr ist heute geschlossen. Am Bundesgymnasium Tamsweg gibt es heute nur Teilbetrieb.

Video von einem Murenabgang in Muhr, von Petra Krznar:

Hier: Erschütternd zeigt ein Video den Murenabgang in Muhr.

So schaut es in der Gemeinde Muhr im Lungau aus. | Foto: Petra Krznar
  • So schaut es in der Gemeinde Muhr im Lungau aus.
  • Foto: Petra Krznar
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13:28: Erstes Todesopfer  nach Murenabgang in Bad Kleinkirchheim

KÄRNTEN. Am Montagvormittag ist in Bad Kleinkirchheim ein Haus von einer Mure teilweise weggerissen worden. Der 80 Jahre alte Hausbesitzer war außerhalb des Hauses und konnte nur noch tot geborgen werden. Umliegende Häuser mussten geräumt werden.
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Bilder der Mure in Bad Kleinkirchheim | Foto: BFKDO Spittal
  • Bilder der Mure in Bad Kleinkirchheim
  • Foto: BFKDO Spittal
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13:15: Zahlreiche Muren verwüsten Häuser und Höfe, Bundesheer evakuiert mit Black Hawk

KÄRNTEN. Vordringlich bearbeiten die Einsatzkräfte zwei Murenabgänge in Trebesing – in Zelsach und Radlgraben. Mehrere Höfe und Häuser sind  betroffen, es gab Evakuierungen. Zwei Höfe sind in Flattach durch Murenabgänge betroffen, die Einwohner wurden heute Vormittag durch den Bundesheer-Hubschrauber Black Hawk weggebracht.
Nähere Infos finden Sie hier

In der Gemeinde Trebesing riss eine Lawine ein Auto und landwirtschaftliche Maschinen mit. Mehrere Gehöfte mussten evakuiert werden. | Foto: BFKDO Spittal
  • In der Gemeinde Trebesing riss eine Lawine ein Auto und landwirtschaftliche Maschinen mit. Mehrere Gehöfte mussten evakuiert werden.
  • Foto: BFKDO Spittal
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12:30: Video zeigt Lawine in Prägraten
OSTTIROL. In Prägraten am Großvenediger kam es am Samstag im Ortsteil Bobojach zu einem Lawinenabgang. Das folgende Handyvideo eines Anwohners zeigt das Ausmaß der Verwüstung.

Nähere Infos finden Sie hier.

12:01: Mure lässt Zug entgleisen
SÜDTIROL. Eine Mure war bei der Einfahrt Mühlbach Ost im Pustertal auf die Gleise abgegangen. Der Zug, der in Richtung Franzensfeste unterwegs war, wurde ausgebremst und entgleiste. Im Zug befanden sich drei Zugbegleiter und ein Passagier. Sie wurden evakuiert und blieben unverletzt. Die Bahnlinie ins Pustertal wurde vorerst gesperrt.

11:05: Überflutungen entlang der Mur
STEIERMARK.  Einsatzkräfte sind entlang der Mur von Stadl bis St. Georgen im Einsatz. Katastrophenschutz des Landes rät zur Vorsicht. "Alle Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren, um Gefahren abzuwenden. Vor allem im Bereich der Hochwasser führenden Mur ist höchste Vorsicht geboten. Anweisungen der Einsatzkräfte sind auf jeden Fall einzuhalten", sagt Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer: "Von Stadl bis St. Georgen ob Judenburg kommt es neben der Mur zu drastischen Überflutungen." Bei Scheifling wurde ein Wohnhaus nahe der Mur stark in Mitleidenschaft gezogen, Keller und Erdgeschoss wurden überflutet. Zudem kam es auf der B 317 zwischen Scheifling und Unzmarkt sowie in St. Peter ob Judenburg zu Überflutungen. Dort wurde ein Erdwall aufgeschüttet, um das Wasser von der Straße fernhalten zu können.

11:00: ZAMG Wettervorhersage
ÖSTERREICH. Am Dienstag werden weiter Regen und Schneefall im Süden Österreichs erwartet, aber nicht mehr so extrem wie in den letzten Tagen. Ab Mittwoch soll sich die Lage entspannen. Laut Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war die Intensität des Niederschlags zeitweise ungewöhnlich hoch. „Innerhalb von drei Tagen, von Freitag 15.11. 7 Uhr bis Montag 18.11. 7 Uhr, sind in Oberkärnten, in Osttirol und in den südlichen Regionen von Salzburg stellenweise rund 200 bis 300 Millimeter Niederschlag zusammengekommen", sagt ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. „Statistisch gesehen kommen derartige Dreitagesmengen zum Beispiel in Kötschach-Mauthen und Spittal an der Drau alle 10 bis 15 Jahre vor, im Raum Lienz alle 40 bis 50 Jahre und weiter im Norden seltener als alle 50 Jahre, wie in Mallnitz, Obervellach, Kals und Bad Gastein."

10:30:  Mure verwüstet Haus in Bad Kleinkirchheim - ein Vermisster
KÄRNTEN. Vor wenigen Minuten ist direkt im Ortsgebiet in Bad Kleinkirchheim ein Haus von einer Erdmure teilweise weggerissen worden. Angeblich soll sich im Haus der 80-jährige Besitzer  befunden haben. Die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren. Noch gibt es von ihm kein Lebenszeichen. Die Lage bleibt dramatisch: Drei Familien mussten evakuiert werden, weitere Hänge drohen abzurutschen.
Nähere Infos finden Sie hier

10:10: Drei Wanderer vermisst
SALZBURG. Im Ramingstein werden drei polnische Wanderer vermisst - die Suche läuft auf Hochtouren.

09:14: Straßensperre zum Gletscher – 250 Gäste eingeschlossen
TIROL. Seit gestern Abend sind im hinteren Stubaital 250 Personen eingeschlossen. Die Ranalterstraße musste nämlich Sonntagnachmittag nach einem Lawinenabgang neuerlich gesperrt werden.
Nähere Infos finde Sie hier.

TIROL

Straßensperre zum Gletscher – Personen eingeschlossen
Heute sollen zuerst Lawinen abgesprengt werden, ehe ein Notweg erstellt werden kann.

STUBAITAL. Seit gestern Abend sind im hinteren Stubaital 250 Personen eingeschlossen. Die Ranalterstraße musste nämlich Sonntagnachmittag nach einem Lawinenabgang neuerlich gesperrt werden. Dabei wurde im Bereich zwischen der "Goldschrofengalerie" und der "Tschangelairalm" ein talauswärts fahrender Pkw einer 48-jährigen Deutschen erfasst. Das Auto, das mit sechs Personen besetzt war, wurde von den Schneemassen von der Fahrbahn in den Straßengraben geschoben und von mittransportierten Baumstämmen überdeckt. Zwei der Insassen erlitten Schnittverletzungen an den Händen, die restlichen Personen blieben unverletzt. Der Pkw wurde stark beschädigt.

Räumungsarbeiten nicht möglich
Durch den Lawinenabgang wurde die Straße über mehrere Meter komplett verschüttet. Aufgrund der vorherrschenden Witterungsbedingungen und der aktuellen Lawinengefahrenstufe 4 mussten die Räumungsarbeiten wegen einer zu großen Gefahr für die Arbeiter abgebrochen werden. Die Ranalterstraße ist daher noch immer gesperrt. Heute sollen zuerst Lawinen abgesprengt werden, ehe ein Notweg erstellt werden kann.

+++aktuelle Lage in Tirol+++


Im Video: Lawine in Osttirol

Lawine ging in Prägraten nieder - Video!

Nach zahlreichen Vermurungen müssen Keller ausgepumpt werden. Fünf Hubschrauber fliegen die Täler ab und erkunden die Lage bezüglich weiterer Muren und Lawinenabgängen, sowie eingeschlossenen Personen. Einige Einwohner konnten aus  den eingeschlossenen Tälern bereits ausgeflogen werden. Die Schulen bleiben weiterhin geschlossen. 2.000 Haushalte haben noch immer keinen Strom, über 100 Arbeitskärfte sind im Lienzer Talboden im Dauereinsatz. 

Im Video: Mega-Lawine in Südtirol - Alarmstufe 4


Südtirol

Das Pustertal stark von Lawinen betroffen, die Situation bleibt dramatisch, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.  Auf die Schneemengen trifft nun starker Regen, ein großes Problem.

STEIERMARK

50 Personen mussten nach Hangrutschungen und Murenabgängen evakuiert werden, Straßen sind gesperrt. Die Lage ist in vielen Teilen des Bezirks angespannt.

MURAU. Die Lage ist angespannt im Bezirk Murau. Der neuerliche Regen hat am Sonntag zu Hangrutschungen und Murenabgängen geführt, Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten. "Mit den örtlichen Kräften kann die Situation nicht mehr bewältigt werden", berichtete Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer am Abend. Das Land hat die Gemeinde Stadl-Predlitz zum Katastrophengebiet erklärt.

Straßen gesperrt

Insgesamt 50 Personen haben in der Gemeinde aus ihren Häusern evakuiert werden müssen, da sie akut von Hangrutschungen bedroht sind. "Wir tun alles, um im betroffenen Gebiet für Sicherheit zu sorgen", sagt Schickhofer. Das gestaltet sich allerdings auch für die Einsatzkräfte als schwierig, da mehrere Straßen nach Murenabgängen ebenfalls gesperrt werden mussten. Betroffen sind etwa die B 97 - Murauer Straße, die L 511 - Flattnitzer Straße oder die B 96 zwischen Murau und Tamsweg.

Feuerwehren im Einsatz

"Die B 97 wurde durch mehrere Erdrutsche verlegt", berichtet Feuerwehrsprecher Walter Horn. Gleich mehrere Feuerwehren des Bezirkes waren im Einsatz, um Keller auszupumpen, Sandsäcke zu verlegen und Durchlässe freizumachen. In der Nacht musste auch die Feuerwehr Oberwölz ausrücken und einen Hochwasserschutz aufbauen - der Wölzerbach ist über die Ufer getreten.  Die Schulen der Gemeinde sollen am Montag jedenfalls geschlossen bleiben. Bereits in der Vorwoche hatten die Einsatzkräfte in Murau einiges zu tun.

+++Aktuelle Lage in Steiermark+++

Bäume stürzen um, Straßen sind gesperrt

Salzburg

Eine Mure verwüstet zwei Wohnhäuser - dramatische Rettungsaktion - eine Verletzte - Feuerwehr im Dauereinsatz. Im Salzburger Ramingstein werden drei polnische Wanderer vermisst - die Suche läuft auf Hochtouren.

BAD GASTEIN. Im Ortsteil Badbruck in der Gemeinde Bad Gastein ging gegen Mitternacht eine Mure auf zwei Wohnhäuser nieder, schon eines in das andere. In einer dramatischen Rettungsaktion konnten Einsatzkräfte zwei Menschen lebend aus den völlig zerstörten Gebäuden bergen. In den Gebäuden befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Frauen: Eine Bewohnerin konnte kurz nach dem Unglück verletzt geborgen werden, eine weitere war zunächst noch eingeschlossen. Gegen 2.30 Uhr konnte dann auch die zweite Person lebend geborgen werden.

54 Häuser evakuiert
Das Land Salzburg hatte bereits am Sonntag um 17 Uhr Zivilschutzalarm für die Gemeinden Muhr (Lungau), Großarl, Hüttschlag und Bad Hofgastein (alle Pongau) ausgelöst. Außerdem hatte man wegen  drohender Hangrutsche  54 Häuser evakuiert.

​Einschränkungen im Bahnverkehr im Pinzgau und im Pongau
Tauernstrecke zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee
Wegen Unwetterschäden sind für Fernverkehrszüge auf der Tauernstrecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Spittal-Millstättersee derzeit keine Fahrten möglich. Zwischen Bischofshofen und Villach wurde für Fernverkehrszüge ein Schienenersatzverkehr mit Bussen über die A10 Tauernautobahn eingerichtet. Im Gasteinertal ist aufgrund der derzeitigen Unwetterlage kein Schienenersatzverkehr mit Bussen möglich. Der EC115 wurde in Bad Gastein gestoppt. Durch die tatkräftige Unterstützung des Bürgermeisters von Bad Hofgastein können die 250 Fahrgäste in fünf Hotels untergebracht werden.

Pinzgau
Inneralpine Bahnstrecke zwischen Saalfelden und Hochfilzen sowie Bruck-Fusch und Zell am See
Wegen eines Murenabganges sind zwischen Saalfelden und Hochfilzen keine Bahnfahrten möglich. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Strecke in diesem Bereich nach einer geologischen Begutachtung durch Experten während der starken Regenfälle weiter gesperrt. Wegen Unwetterschäden ist auch die Bahnstrecke zwischen Bruck-Fusch und Zell am See unterbrochen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde zwischen Saalfelden und Bruck-Fusch eingerichtet. Der Bahnhof Zell am See kann vom Schienenersatzverkehr nicht angefahren werden. Fernverkehrszüge werden umgeleitet.

In Kürze
In weiten Teilen der südlichen Bezirke von Salzburg herrscht weiterhin Ausnahmezustand. In der Gemeinde Bad Gastein im Salzburger Pongau ging gegen Mitternacht eine Mure auf zwei Wohnhäuser nieder. In einer dramatischen Rettungsaktion konnten Einsatzkräfte zwei Menschen lebend aus den völlig zerstörten Gebäuden bergen. Derzeit nicht erreichbar sind Zell am See, Embach, Teile von Thumersbach, das hintere Rauriser Tal und der Ortsteil Brandenau in den Gemeinden Bruck und Taxenbach.

+++Aktuelle Lage in Salzburg+++

Kärnten

HOCHWASSER UND MUREN IN VILLACH LAND: "Menschen stehen knietief im Wasser"
VILLACH. Im Bezirk Villach Land sorgt vor allem der Faaker See für Überflutungen und sorgt für Hochwasser, wie es statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt. Seit der Nacht auf Samstag war der Pegel um rund 40 Zentimeter auf nun 140 Zentimeter angestiegen. Häuser stehen unter Wasser, rund 1.000 Kameraden sind punktuell im Einsatz. In Feld am See ging zudem eine Mure ab, der Zivilschutzalarm bleibt weiter bestehen. Aktuell ist ein Hubschrauber im Einsatz. 

In Finkenstein
"Am schwersten betroffen im Bezirk Villach Land ist die Gemeinde Finkenstein", erzählt Bernd Riepan, Bezirkshauptmann Villach Land. Hier vor allem auch weil es am Faaker See aufgrund der extremen Einträge aus den Karawanken zu Höchstständen kommt. Riepan: "So etwas haben wir noch nicht erlebt".
Hochwasser am Faaker See
Im Bereich Müllern ist der Faaker See über die Ufer getreten. "Das sind Situationen, die in den Griff zu kriegen sind", so Riepan. Darüber hinaus kam es zu Überschwemmungen an den Ausläufen des Faaker Sees, mehrere Häuser sind betroffen.  Es hätte aber noch schlimmer kommen können. Die Gemeinde bereitete sich rechtzeitig vor, baggerte die Bachbette der Roschitza, wo massenhaft Geschiebe mitgeführt wird, aus, erzählt Riepan.

In fünf Gemeinden Zivilschutzalarm 
Aktuell ist Riepan in Feld am See vor Ort, hier ging ging in der Nacht eine Mure ab, der Zivilschutzalarm wurde ausgerufen – das heißt, Bewohner der Gemeinde sollten in ihren Häusern bleiben.Wie lange das noch dauern wird, ist nicht abzusehen, so Riepan. Derzeit versuche man mit einem Hubschrauber die Lage zu erkunden. "Mit einem Gutachter vom Land muss man sehen, was zu tun ist, beziehungsweise was man tun kann. Eventuell gibt es Verklausungen, die zu lösen sind", so Riepan.

+++Aktuelle Lage in Kärnten+++
Ein Mure blockiert die Waidischer Landesstraße zwischen Waidisch und Zell-Pfarre. Das berichtet Ferlachs Bürgermeister Ingo Appé via Facebook. Eine Umleitung ist über St. Margareten gegeben. 
Völkermarkter Stausee füllt sich
In der Nacht füllte sich der Völkermarkter Stausee, der Lavamünd vor dem Hochwasser schützt. Es fließt seitdem mehr Wasser in den Stausee als in Richtung Lavamünd weitergegeben wird. Also füllt sich der Stausee.
Schulen bleiben geschlossen
Die Neue Mittelschule Lavamünd sowie die Volksschule Lavamünd sind morgen, Montag, aufgrund der aktuellen Wetterlage geschlossen.

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