Wiener Hilfe für Ukraine
Mehr als 900 Kinder lernten bei Deutschkursen
Mit kostenlosen Sommer-Deutschkursen sollen das Leben von Kindern, die aus der Ukraine flüchten mussten, verbessert werden. Mehr als 900 Kinder und Jugendliche machten bei dem Angebot mit.
WIEN. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges kamen Tausende Flüchtlinge auch nach Wien. Ein Großteil der in Wien angekommenen Menschen auf der Flucht waren Frauen und Kinder. Gerade für die Kleinen ist es besonders schwer, sich auf die neue Situation einzustellen.
Eine Hilfe dazu bot die Stadt Wien mit einigen Angeboten, um die Ankommenden zu begleiten. Wichtig ist dabei etwa für die schulpflichtigen Kinder, dass sie nicht vollständig auch noch aus dem Lernprozess gerissen werden.
Deutsch und Ukrainisch
Aus diesem Grund wurde für schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die in diesem Schuljahr eine Wiener Volksschule, Mittelschule oder AHS-Unterstufe besuchen, ein eigener Sommer-Deutschkurs angeboten. Dieser wurde von der Bildungsdirektion für Wien und Interface Wien organisiert.
An insgesamt fünf Schulstandorten wurden 36 Kurse abgehalten. Dabei nahmen 924 Kinder und Jugendliche daran teil. Sie bekam 20 Stunden in der Woche Unterricht in Deutsch. „Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen in Wien Perspektiven zu bieten und sie ins Schulsystem zu integrieren", so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).
Unterricht im "Tandem"
"Mit dem Deutschangebot für geflüchtete Schülerinnen und Schüler wollen wir diese dabei unterstützen, ihre Sprachkompetenz zu stärken und zu erweitern, um gut ins neue Schuljahr zu starten", fügte der Bildungsstadtrat hinzu.
Unterrichtet wurden sie im Tandem, das heißt von jeweils einer Lehrkraft mit Deutsch als Erstsprache und einer ukrainisch deutschsprachigen Lehrkraft. „Ich bin sehr beeindruckt, wie schnell Kinder und Jugendliche eine neue Sprache lernen können und wie wichtig es ihnen selbst und ihren Eltern ist", so Bildungsdirektor Heinrich Himmer (SPÖ). "Hier ist in wenigen Wochen vieles gelungen", gab er den Teilnehmenden ein großes ‚Danke‘ weiter.
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