Fünfter Lockdown in Wien
Mehr Öffi-Fahrgäste als in vorherigen Lockdowns
Nicht nur im Autoverkehr, sondern auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es vielen zurzeit so vor, als sei nicht viel weniger los als sonst. Tatsächlich verzeichnen die Wiener Linien, laut dem Büro von dem zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ), einen geringeren Rückgang an Öffi-Fahrern im Vergleich zu vergangenen Lockdowns.
WIEN. Das Fahrgast-Minus letzte Woche beläuft sich auf rund 44 Prozent im Vergleich zur gleichen Kalenderwoche im letzten Corona-freien Jahr, also 2019. Zur Morgenzeit, wenn trotz Lockdown die meisten Leute in die Arbeit, zur Schule, etc. fahren, war sogar noch etwas mehr los. Der Erfahrung nach nutzen in der Vorweihnachtszeit allerdings generell viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel wie den Bus, die U-Bahn und die Bim.
Momentaner Lockdown vergleichbar mit "Osterruhe"
Von Lockdown zu Lockdown fiel, laut Aufzeichnungen von Verkehrsbetrieben, das Passagierzahlen-Minus geringer aus. Während der allerersten Ausgangsbeschränkungen 2020 wurden etwa um 80 Prozent weniger Öffi-Fahrer registriert.
Im Herbst-Lockdown letzten Jahres waren es dann nur noch 58 Prozent, während der "Osterruhe" im Frühling dieses Jahres – sprich dem Lockdown, der auf den Osten Österreichs beschränkt war – waren es letztendlich 44 Prozent. Das entspricht etwa der momentanen Auslastung der öffentlichen Verkehrsmitteln.
Geöffnete Schulen, weniger Home-Office
Es könnte einige Erklärungen für diese Entwicklung geben: So findet im Moment etwa Präsenzunterricht an Österreichs Schulen statt und auch der Home-Office-Anteil der Arbeitenden ist vergleichsweise gering.
Diese Vermutung könnte durch die Aufzeichnungen der Wiener Linien belegt werden: So sind zwischen 5 und 8 Uhr die meisten Menschen mit den Öffis unterwegs. Am Wochenende waren es hingegen nur halb so viele wie in Zeiten vor Corona.
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