Warnung vor hohen Provisionen
MieterHilfe startet Aufklärungskampagne
Die MieterHilfe in Wien warnt vor hohen Provisionen und Prozessfinanzierern. Eine Social-Media-Kampagne soll nun aufklären.
WIEN. Immer häufiger versuchen sogenannte „Prozessfinanzierer“ das schnelle Geld mit Mieterinnen und Mietern in Altbauwohnungen zu machen. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die anbieten, das gesamte Kostenrisiko eines Verfahrens auf Hauptmietzinsüberprüfung gegen eine Erfolgsbeteiligung zu übernehmen.
Sie werben dafür oft auf Social Media-Kanälen oder gehen von Tür zu Tür. Teilweise geben sie sich sogar als Mitarbeitende der Stadt aus und bringen Mieterinnen und Mieter dazu, Verträgen mit sehr hohen Provisionszahlungen zuzustimmen.
Um die Wienerinnen und Wiener zu diesem Thema zu informieren und zu sensibilisieren, startet die MieterHilfe in Kürze mit einer Social Media-Infokampagne. „Was Sie wissen sollten: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien kommen niemals ohne Vorankündigung und sie haben immer einen Dienstausweis dabei, den sie jederzeit vorzeigen können. Wenn Sie den Verdacht haben, zu viel Miete zu bezahlen, wenden Sie sich an die MieterHilfe“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Aufklärungskampagne auf Facebook
"Seien Sie auf der Hut und schließen Sie keine Verträge zwischen Tür und Angel ab“, warnt auch MieterHilfe-Leiter Christian Bartok. Anhand mehrerer Fallbeispiele werden nun künftig auf Facebook die Geschäftspraktiken der Prozessfinanzierer erklärt, Rechenbeispiele sollen dabei helfen, die teils undurchsichtigen Provisionsberechnungen nachzuvollziehen.
Die Unterstützung der MieterHilfe der Stadt Wien ist kostenlos. Sie bietet Mieterinnen und Mietern ein Beratungspaket an, das Mietzins, Betriebskosten, verbotene Ablösen, vertragswidrige Klauseln im Mietvertrag, Erhaltungspflichten von Vermieterinnen und Vermietern überprüft. Zudem steht der kostenlose Mietenrechner rund um die Uhr für einen ersten Check der Miete zur Verfügung.
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