So geht Wien
Nehmen Sie sich ein Herz - nicht nur am Tag des Notrufs!
Am 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs. Grund genug, wieder einmal daran zu erinnern, dass jede und jeder schnell und unkompliziert zum Lebensretter werden kann!
WIEN. Ein weißes Herz mit Blitz und ein Erste-Hilfe-Kreuz auf grünem Hintergrund. Dieses Zeichen haben Sie sicherlich schon häufiger gesehen:
Es zeigt die Anwesenheit eines sogenannten Defibrillators – also eines Geräts, das zur Wiederbelebung bei Herzstillstand dient und mit elektrischen Schocks arbeitet. Man findet diese „Defis“ fast überall in Wien, in öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Raum. Wenn Sie auf den Wiener Stadtplan schauen, sehen Sie alle Standorte; und es gibt viele!
Europäischer Notruf 112
Defis leiten Laien mittels Sprachanweisungen durch den Notfall, man muss also keine Angst davor haben, einen Defibrillator zu bedienen. Defi-Säulen können sogar eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale der Wiener Rettung herstellen. Und das passt wiederum gut zum heutigen Europäischen Tag des Notrufs 112.
Dieser europaweite Notruf 112 wurde bereits 1991 eingeführt. Seit 1998 müssen die EU-Länder auch sicherstellen, dass von Festnetz und Handy diese Nummer gebührenfrei angerufen werden kann. Zudem sind die EU-Staaten auch verpflichtet, die Nummer unter ihren Bürgern gut bekannt zu machen.
Defi kann Leben retten
Der jährliche Aktionstag wurde vom Europäischen Parlament, vom Rat der Europäischen Union und von der EU-Kommission 2009 gemeinsam eingeführt. Die Notruf-Nummer ist das Datum der Einführung: 11.2. Man geht davon aus, dass ca. 3.500 Wienerinnen und Wiener pro Jahr an einem plötzlichen Herztod sterben. Der Einsatz eines Defis erhöht die Überlebenschancen erheblich!
Denn jeder von uns kann in diese Notsituation kommen und abgesehen davon, dass wir moralisch dazu verpflichtet sind Erste Hilfe zu leisten, gibt es die gesetzliche Verpflichtung zur zumutbaren Hilfe! Also: Nehmen Sie sich ein Herz!
Wenn Sie mehr über Defibrillatoren wissen möchten, gibt es hier weitere Infos. Die Stadt Wien bietet auch einen guten Überblick für die Erste Hilfe an.
Weitere "So geht Wien"-Kolumnen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.