Wien und Ostregion
ÖBB musste Züge wegen Läusebefall reinigen
Ein S-Bahn-Lokführer beschwerte sich bei einer Tageszeitung, dass wegen Läusen täglich ÖBB-Garnituren eingezogen werden müssen. Die Läuse stammen von Personen, die sich im Zug aufgehalten haben. Die ÖBB erklären, wie die Prozedur in solchen Fällen aussieht.
ÖSTERREICH/WIEN. Von einem "Läuse-Alarm in S-Bahnen" ist bei der "Kronen Zeitung" am Montag die Rede. Denn laut eigenen Angaben habe sich ein Lokführer der Wiener Schnellbahnen bei der Zeitung gemeldet und Alarm geschlagen. Grund seien Läuse, die für Probleme sorgen. Deshalb müssten täglich Garnituren eingezogen werden.
Der nicht namentlich genannte Lokführer soll ein Foto von einem offenbar obdachlosen Mann geschickt haben, der von oben bis unten mit Läusen übersät sei. Das Foto wurde in einer S-Bahn auf der Stammstrecke Meidling-Floridsdorf gemacht.
ÖBB: "Einige Male" vorgekommen
Was sagen die ÖBB dazu? Auf MeinBezirk.at-Anfrage heißt es, dass es in den vergangenen Wochen "einige Male" vorgekommen sei, dass Züge in der Ostregion zur Grundreinigung eingezogen werden mussten, "nachdem sich Personen mit Läusebefall darin aufgehalten haben". Ein Sprecher teilt mit, dass für solche Fälle das ÖBB-Personal einem standardisierten und erprobten Reinigungsprozess inklusive Desinfektionsmaßnahmen folgt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien grundsätzlich "natürlich angehalten, entsprechend zu reagieren, wenn sie derartige Situationen bemerken. In der Ostregion sind das zumeist die Service- und Kontrollteams (Zugbegleiter*innen) am Zug. Sobald diese davon Kenntnis erhalten, verweisen sie die Person des Zuges und informieren die Behörden". Denn laut ÖBB-Beförderungsbestimmungen können Fahrgäste aus den Zügen verwiesen werden, wenn man "eine Gefahr für die Sicherheit der Mitreisenden" darstellt oder man "andere Mitreisende in unzumutbarer Weise" belästigt.
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