Wien
Polizeibeamte bei Einsatz von rabiaten Ehemann attackiert
Wegen zwei Fällen von häuslicher Gewalt musste die Wiener Polizei am Montag einschreiten. In einem Fall soll die Frau mit einem Messer bedroht worden sein. Im Zweiten attackierte der Partner sogar die Exekutive. Es kam zu zwei vorläufigen Festnahmen.
WIEN/DONAUSTADT/FAVORITEN. Immer wieder kommt es zu Gewalteskapaden innerhalb der eigenen vier Wände. Wegen zwei solcher Vorfälle wurde die Wiener Polizei am Montag, 13. Mai, alarmiert.
Im ersten Fall ging am Nachmittag ein Notruf aus der Donaustadt ein. Eine 24-jährige Frau soll von ihrem 23-jährigen Lebensgefährten mit einem Messer bedroht worden sein. Zudem stellte sich heraus, dass der Mann die Frau bereits über einen längeren Zeitraum geschlagen haben soll. Bei der jüngsten Auseinandersetzung soll der Tatverdächtige das Opfer an den Haaren gezogen, geschlagen und schließlich mit dem Messer bedroht haben.
Frau bereits längere Zeit geschlagen
Zwar verließ der Tatverdächtige nach der Gewalteskapade die Wohnung, doch die Polizei konnte ihn nach kurzer Zeit auffinden und vorläufig festnehmen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Einige Stunden später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in Favoriten. Dort soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Ehepaar in dessen Wohnung gekommen sein. Die alarmierte Polizei traf am Einsatzort die 60-jährige Ehefrau mit diversen Blessuren im Bereich des Handgelenks, Schienbeins sowie im Hals- und Bauchbereich an.
Polizisten attackiert
Als die Beamten den 54-jährigen Ehemann darauf ansprachen, soll sich dieser überaus aggressiv verhalten haben. Dieser soll der Aufforderung, die Wohnung zu verlassen, nicht nachgekommen sein, und darüber hinaus Gewalt auf die anwesenden Polizisten ausgeübt haben.
So schlug er einen Beamten mit dem Unterarm in sein Gesicht und
trat einem weiteren Beamten gegen sein Schienbein. Er wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Hilfe für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen
24-Stunden-Frauennotruf: 01/12 345
24-Stunden-Frauennotruf der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22 Frauenhelpline: 0800/222 555 Droht akute Gewalt, Polizeinotruf unter 133 oder 112. Gehörlose und Hörbehinderte können per SMS an 0800/133 133 Hilfe rufen.Weitere Meldungen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.