Sechs Orte, die man in Transdanubien kennen muss
Donaustadt und Floridsdorf: Das ist keineswegs nur Franz-Jonas-Platz-Oida und Donau Zentrum, sondern auch Uni-Campus, Hochzeitsmärchen oder Polarkreis. Wir haben uns durch den 21. und 22. gekämpft, damit ihr wenigstens einen Reiseführer habt.
WIEN. Überraschung, Wien ist auch nördlich der Donau noch ziemlich groß – rund 146 Quadratkilometer um genau zu sein. Nein, das ist nicht Niederösterreich da am anderen Ufer, das sind die flächenmäßig größten Bezirke der Stadt. Über Transdanubien gibt es viele urbane Mythen – sicher, viele stimmen auch, beinhalten Klischees doch immer einen Funken Wahrheit. Dennoch lohnt sich ein Abstecher in die endlosen Weiten des Nordens, nicht nur wegen dem Stammersdorfer Wein. Abenteuerlustige können sich mit unseren Tipps auf eine Reise durch die transdanubische Wildnis begeben:
• Klima-Wind-Kanal Wien
Wenn es in der Stadt zu heiß ist, lohnt sich ein Ausflug in den Klima-Wind-Kanal der Firma RTA. Je nach Bedarf ist es dort arktisch oder nur mitteleuropäisch kalt, stürmt es oder hagelt gar. In der großen Röhre werden nämlich Fahrzeug auf ihre thermische Tauglichkeit geprüft. Weht nicht gerade der eisige Polarwind, dürfen auch Besucher rein. Für Führungen wurde ein sogenannter „Sammeltag“ eingeführt, für den man sich anmelden kann. Sobald sich genügend Interessenten gemeldet haben, wird ein Termin festgesetzt und man wird per E-mail verständigt.
Adresse: Paukerwerkstraße 3, 1210 Wien. Infos zu den Touren gibt es auf dieser Homepage.
• Floridsdorfer Aupark
Lasst euch von Google-Maps nicht abschrecken: Obwohl der Floridsdorfer Aupark von zwei Autobahnen begrenzt wird, findet man dort ein richtig leiwandes Fleckerl der Stadt.
Der 56.000 m2 große Aupark ist romantisch und naturbelassen. Es gibt einen Kleinkinder-, Kinder-, Jugendspielplatz, Fußballplatz und Tischtennisplatz. Für ewig junge Erwachsene und Kleinkinder auch einen Sand- und Matschbereich.
Adresse: Sinawastingasse 16, 1210 Wien.
• Einblicke in die Vetmed
Es gibt keine Universität in Floridsdorf? Stimmt nicht. Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist die einzige veterinärmedizinische, akademische Bildungs- und Forschungsstätte Österreichs. Zugleich ist sie, man glaubt es kaum, die älteste im deutschsprachigen Raum – sie wurde im Jahr 1765 von Kaiserin Maria Theresia gegründet. Wer das Floridsdorfer Campus-Leben kennenlernen will, ist bei den von der Uni organisierten Führungen gut aufgehoben – immer dienstags Vormittag oder donnerstags Nachmittag). Infos gibt es auf der Homepage der Vetmed. Adresse: Veterinärplatz 1, 1210 Wien.
• Süßenbrunner Schloss
Der Hochzeitstermin steht aber die Location ist noch fraglich? Dann lohnt sich jedenfalls ein Abstecher zum Donaustädter Schloss Süßenbrunn. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert errichtet und in den 1970er Jahren komplett saniert. Heute ist das im Besitz der Theresianischen Armee befindliche Anwesen eine echte Oase der Donaustadt.
Adresse: Süßenbrunner Hauptstraße 9, 1220 Wien.
• Raften in der Wasserarena
Zum Raften muss man nicht unbedingt ins steirische Gesäuse. Auch auf der Donauinsel saust es einem ordentlich um die Ohren. Abenteuerliche Rafting-Fahrten werden im Teamwork bestritten – mit bis zu acht Personen im Schlauchboot. Es gilt Wellen und Walzen zu überwinden, ohne umzukippen. Das "Wiener Wildwasser" ist jedenfalls nichts für Nichtschwimmer und Kinder unter 12 Jahren. Speed oder Sunset Rafting kostet 45 Euro, Wildwasser-Kajak Fahrten kosten 10 Euro pro Stunde. Ausrüstung kann ausgeliehen werden. Alle notwendigen Infos gibt es auf der Wildwasser-Homepage.
Adresse: Steinspornbrücke, 1220 Wien.
• Nostalgische Fahrt durch den Donaupark
Echte Eisenbahnfans kommen im Donaupark auf ihre Kosten: Die Schwester der Liliputbahn im Prater wurde als Ausstellungsbahn zur Wiener Internationalen Gartenschau (WIG) 1964 eröffnet. Zwei lustig bemalte Diesellokomotiven sind auf der Strecke unterwegs. In 20 Minuten geht es die 3,4 Kilometer von Donauturm, über Rosenschau bis zur Donaucity.
Adresse: Donaupark, 1220 Wien.
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