Wien
Senioren von Fake-Polizisten um Zehntausende Euro betrogen
- Erneut haben Betrüger mit einer bekannten Masche zwei Pensionistinnen und Pensionisten in Wien um große Geldsummen betrogen. (Symbolfoto)
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Vergangene Woche wurden eine Meidlingerin und ein Wiedner von Fake-Polizisten sowie falschen Bankangestellten um mehrere Tausend Euro betrogen. Die Masche war dabei die gleiche. Jetzt warnt die Polizei vor den Trickbetrügern.
WIEN/MEIDLING/WIEDEN. Erneut haben Betrüger mit einer bekannten Masche jeweils eine Pensionistin und einen Pensionisten in Wien um große Geldsummen betrogen. Wie die Polizei bekannt gab, gab es vor einigen Tagen zwei Opfer im 4. und 12. Bezirk.
Zuerst wurde eine 85-jährige Meidlingerin am vergangenen Donnerstag von einer angeblichen Bankangestellten angerufen. Die Fake-Mitarbeiterin gab an, dass gerade eine fremde Dame versucht habe, sich mit einem gefälschten Ausweis Zugang zu ihren Sparbüchern zu verschaffen. Wenige Minuten später rief sie eine männliche Person an, der sich als Polizist ausgab, und wies sie auf vermehrte Betrugsfälle in Bankfilialen hin.
Damit die 85-Jährige auf Nummer sicher gehen kann, soll sie ihren Banksafe räumen, so der Fake-Polizist. Diesem Rat kam die Meidlingerin nach. Um ihre Wertgegenstände und Sparbücher zu sichern, würde der Beamte diese von ihr zu Hause abholen und an sich nehmen. Der junge, falsche Polizist erschien kurze Zeit später an ihrer Wohnadresse und nahm die Gegenstände in einem höheren fünfstelligen Betrag an sich. Die 85-Jährige erzählte das einem Bekannten, der dann die Polizei alarmierte.
78-Jähriger ebenfalls betrogen
Einen Tag später kam es zu einer ähnlichen Betrugsmasche auf der Wieden. Dort wurde ein 78-Jähriger von einem Fake-Bankangestellten angerufen, der behauptete, dass ein Fremder versucht haben soll, Geld vom Konto des Pensionisten abzuheben. Anschließend wurde das Opfer an einen angeblichen Beamten telefonisch weitergeleitet, der sich über seine Wertgegenstände auf der Bank und zu Hause erkundigte.
- Auch beim Opfer aus dem 4. Bezirk ist von einer Schadenssumme in einem höheren fünfstelligen Eurobereich die Rede. (Symbolfoto)
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Der Fake-Polizist gab weiter an, dass ein Kollege den 78-Jährigen von zu Hause abholen und zur Bank begleiten kann. "Er soll seine Geldbestände beheben und anschließend an den Polizisten übergeben. Ebenso wie bei dem anderen Vorfall kam anschließend eine unbekannte Person nach dem Bankbesuch an die Wohnadresse des Opfers, um die Bargeldbestände an sich zu nehmen. Der 78-Jährige übergab die Bargeldbestände", erklärt eine Polizeisprecherin.
Auch beim Opfer aus dem 4. Bezirk ist von einer Schadenssumme in einem höheren fünfstelligen Eurobereich die Rede.
Tipps der Polizei
Die Wiener Polizei berichtet, dass durch den Trickbetrug der falschen Polizistinnen und Polizisten immer wieder besonders ältere Menschen um ihr Vermögen gebracht werden. Den Opfern wird am Telefon vorgespielt, dass sie ein potenzielles Opfer von Einbrechern seien und die Polizei ihre Wertgegenstände abholen komme, um sie sicher zu verwahren.
- Beende verdächtige Telefonate und wähle 133, ist eines der Polizeitipps.
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Aus dem Grund gibt die Polizei einige Tipps für mögliche Opfer und ihre Bekannten.
- Beende verdächtige Telefonate und wähle 133
- Kläre deine Verwandten über diese Betrugsform auf
- Rede in deinem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise
- Leg für deine Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls du einmal nicht sofort erreichbar sind.
- Weitere Informationen gibt es von der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien unter der Nummer 0800 216 346 oder per Mail unter lpd-w-lka-ab-kriminalpraevention@polizei.gv.at
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