Inklusion in Wien
So soll die Stadt Wien bis 2030 barrierefreier werden
Die Stadt Wien startet gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien das Strategieprogramm "Inklusives Wien 2030 - eine Stadt für alle". Im Rahmen dessen wir ein Partizipationsprozess gestartet.
WIEN. Was brauchen Menschen mit Behinderungen, um in Wien gut und diskriminierungsfrei wohnen, arbeiten und eine Familie gründen zu können? Diese und viel mehr Fragen soll Gegenstand des neuen Strategieprogramms "Inklusives Wien 2030 - eine Stadt für alle" werden. Initiiert wurde es vom Fonds Soziales Wien (FSW).
„Eine Stadt für alle – das macht Wien aus und dazu gehört auch, dass wir die Angebote für die Menschen in unserer Stadt weiterentwickeln“, unterstrich Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei der Auftaktveranstaltung für das neue Projekt. Angefangen wird damit, dass in einem breiten Partizipationsprozess Ziele und Maßnahmen erarbeitet werden, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung weiter voranzutreiben.
Von Wohnen bis zu Freizeit
Hierbei stehen zwölf Themenbereiche im Vordergrund: Kinder und Jugendliche, Wohnen, Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung, Beratung, Empowerment, Partizipation, Individuelle Unterstützung, Freizeitangebote, Ältere Menschen mit Behinderung, Barrierefreiheit, Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung. Auf der Website www.inklusives.wien hat jede und jeder die Möglichkeit, seine Meinungen und Handlungsempfehlungen zu diesen Bereichen mittels eines Formulars anzugeben.
Daneben wurden an mehr als 300 Einrichtungen der Behindertenhilfe des Fonds Soziales Wien sogenannte "Beteiligungskoffer" geschickt, in denen Arbeitsmaterial enthalten ist, mit denen die Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Feedback zur Initiative erarbeiten können. Mit den im Herbst startenden Beteiligungscafés und Arbeitsgruppen gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich in den Gestaltungsprozess einzubringen.
Umsetzung ab 2024
Die erarbeiteten Maßnahmen sollen ab 2024 bis 2030 umgesetzt werden. „Inklusion kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten miteinander reden – deshalb werden die Maßnahmen von Menschen mit Behinderung, Interessenvertreter:innen, Partnerorganisationen der Behindertenhilfe, Expert:innen und Vertreter:innen der Stadt gemeinsam erarbeitet", so Hacker weiter.
Eine wesentliche Grundlage für das Programm stellt die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen dar. Sie wurde 2008 von Österreich ratifiziert und ist seither handlungsleitend.
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