Tiefe Betroffenheit nach Terroranschlag
Sonderpräsidiale tritt am Nachmittag zusammen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen sprach sein Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen aus. | Foto: Max Spitzauer
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Nach dem Terroranschlag, der sich Montagabend in der Wiener Innenstadt ereignet hat, zeigt sich die österreichische Politspitze tief betroffen. Heute, Dienstag, wird eine Sonderpräsidiale einberufen.

WIEN. „Das ist der schwerste Tag für Österreich seit vielen Jahren. Wir haben es mit einem Terroranschlag zu tun, dessen Heftigkeit wir Gott sei Dank schon lange nicht mehr in Österreich erleben mussten", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einem Statement Montagnacht. "Wer einen von uns angreift, greift uns alle an. Es ist eine schwere Situation für alle, die wir gemeinsam stemmen können, wenn wir uns diszipliniert verhalten“, so der Innenminister weiter.

„Wir erleben gerade schwere Stunden in unserer Republik. Ich möchte allen Einsatzkräften danken, die insbesondere heute für unsere Sicherheit ihr Leben riskieren. Das ganze Land ist in Gedanken bei den Opfern, Verletzten und ihren Angehörigen, denen ich mein tiefes Mitgefühl ausdrücke“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach von "schweren Stunden für die Republik". | Foto: Max Spitzauer
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach von "schweren Stunden für die Republik".
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"Angriff auf friedliches Miteinander"

Auch Bundespräsident Alexander van der Bellen zeigte sich „tief betroffen“ über den Terroranschlag. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl ist bei den Opfern, Verletzten und deren Angehörigen“, schrieb Van der Bellen auf Twitter. „Wir werden unsere Freiheit und Demokratie gemeinsam und entschlossen mit allen gebotenen Mitteln verteidigen“.

Zutiefst bestürzt über die Schießerei in der Innenstadt zeigte sich auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). "Die Bilder sind schockierend und machen uns fassungslos", äußerte sich Ludwig in einem ersten Statement Montagnacht. Heute, Dienstag, sprach Ludwig dann von "einem Angriff auf das friedliche Miteinander".

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Tag nach dem Terroranschlag. | Foto: Max Spitzauer
  • Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Tag nach dem Terroranschlag.
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Auf Twitter postete er: "Die Terroristen wollen immer eines: das Zusammenleben stören. Das wird ihnen in Wien nicht gelingen. Die Menschen halten in der Krise zu einander und das gemeinsame Miteinander steht jetzt im Vordergrund".

Sonderpräsidiale einberufen

"Man kann nur die Wurzeln des Terrorismus langfristig austrocknen. Das ist aber nicht eine Arbeit die in einem Monat passiert, sondern das ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Das geht nicht mit neuerlichem Hass, sondern einem gesamtgesellschaftlichem Miteinander", sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) Dienstagmittag,

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) plädiert für ein "gesamtgesellschaftliches Miteinander". | Foto: Max Spitzauer
  • Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) plädiert für ein "gesamtgesellschaftliches Miteinander".
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"Heute um 14.30 wird eine Sonderpräsidiale zusammentreffen. Wir werden alle weiteren Schritte gemeinsam planen, und auch gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt, damit wir auch die Gemeinsamkeit von Österreich unter Beweis stellen", so Sobotka weiter.

"Schockierender Terror"

"Ich verurteile die Anschläge rund um die Synagoge in der Seitenstettengasse und den anderen Orten in der Inneren Stadt auf das Heftigste", sagte Markus Figl (ÖVP), Bezirksvorsteher der Inneren Stadt. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und den Verwundeten. Den Einsatzkräften, die Außergewöhnliches leisten, spreche ich meinen ausdrücklichen Dank für ihren Einsatz in dieser herausfordernden Situation aus", so Figl.

Entsetzen und tiefe Betroffenheit herrscht bei der heimischen Politspitze über den Terroranschlag Montagabend in der Wiener Innenstadt. | Foto: ngb
  • Entsetzen und tiefe Betroffenheit herrscht bei der heimischen Politspitze über den Terroranschlag Montagabend in der Wiener Innenstadt.
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Auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) danke den Einsatzkräften für ihre Arbeit. "Wir sind heute Nacht in Wien mit schockierendem Terror konfrontiert. Ich danke allen Einsatzkräften, den Polizistinnen und Polizisten, den Rettungskräften, die zur Zeit ihr Leben einsetzen zum Schutz aller Menschen, die in Wien leben".

Neos gegen "politischen Aktionismus"

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sagte, sie sei "geschockt" von dem "offensichtlichen Terrorakt in Wien" und gedachte den Opfern und deren Angehörigen. "Klar ist, dass unsere offene Gesellschaftsordnung stark ist, stark bleiben wird und wehrhaft solchen Angriffen gegenüber steht", so Meinl-Reisinger Montagabend auf Twitter.

„Eines möchte ich ganz klar an dieser Stelle vorweg sagen: Ich werde niemals den Namen dieses Täters in den Mund nehmen. Ich finde, es ist richtig, dass der namenlos bleibt und das goldene Wiener Herz hat treffende Worte gefunden.“

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich tief betroffen. | Foto: Max Spitzauer
  • Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich tief betroffen.
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Dazu, dass der Täter einschlägig vorbestraft gewesen sein soll, meint Meinl-Reisinger: „Ich hab das alles gelesen, aber jetzt ist nicht die Zeit, in der man Schnellschüsse macht und dann gleich mit politischem Aktionismus beginnt. Ich werde mir das alles gesichert von den Behörden anhören und wir werden das auch im Sicherheitsrat, der morgen stattfindet, sicherlich diskutieren".

Großes Entsetzen bei allen Parteien

"Der mutmaßliche Terrorangriff in Wien erschüttert mich und macht mich tief betroffen. Ich danke allen Einsatzkräften, den PolizistInnen, den Rettungskräften, dem Gesundheitspersonal in den Spitälern. Mein Mitgefühl gilt den Opfern, Verletzten und ihren Angehörigen", meldete sich Sozial- und Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) zu Wort.

"Ich bin tief erschüttert, fassungslos und entsetzt über diesen abscheulichen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt", äußerte sich SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner Montagabend. 

Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) am Weg ins Bundeskanzleramt nach dem Terrorakt. | Foto: Max Spitzauer
  • Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) am Weg ins Bundeskanzleramt nach dem Terrorakt.
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"Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern dieses fanatischen Wütens, wir fühlen mit den Hinterbliebenen und wir hoffen auf die Genesung der Verletzten", so Norbert Hofer und Herbert Kickl (FPÖ) am Dienstag in einer Aussendung.

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