MA 48 im Einsatz
Was mit dem Laub auf den Straßen Wiens passiert
Kälte, Regen, Wind – und Unmengen Laub auf den Straßen Wiens. Der Herbst hat nach einem ungewöhnlich warmen Oktober doch noch Einzug gehalten. Die unzähligen Laubhaufen am Boden bedeuten auch mehr Arbeit für die Teams der MA 48, die derzeit vermehrt im Einsatz sind, um die Wege und Fahrbahnen davon freizumachen.
WIEN. Spät, aber doch noch herbstelt es in Wien – und zwar ordentlich. Und Herbstzeit ist bekanntlich Laubzeit. Rund 480.000 Bäume stehen innerstädtisch auf den Straßen, in den Parks und zwischen den Gemeindebauten. Und die schütteln im Zuge der kalten Saison zurzeit ihr Blätterkleid ab.
Ein durchschnittlicher Laubbaum trägt etwa 30.000 Blätter, in Wien fallen damit rund 12,5 Tonnen an Laub an. Die MA 48-Teams sind daher derzeit wieder vermehrt im Großeinsatz. Diese sind in Wien zuständig für die Entfernung des Laubes von den Fahrbahnen.
Mit allerlei Gerät zur Laub-Entfernung
Mit Besen, Kehrmaschinen, aber auch Laubsauger werden die Unmengen an Laubblättern gesammelt und von den Straßen entfernt. Die Straßenreinigung der 48er kann bei massivem Laubfall – so wie es derzeit der Fall ist – bis zu 47 Laubsauger, 2 Unterflur-Saugfahrzeuge, 12 Kleinkehrmaschinen, 53 Traktoren mit Kehranhänger und 9 Radwegkehrmaschinen zur Laubentfernung einsetzen. Zusätzlich sind auch alle Straßenkehrerinnen und -kehrer im Zuge Ihrer normalen Reinigungstätigkeit mit der händischen Laubentfernung beschäftigt.
Doch was passiert mit dem ganzen toten Laub? Jenes von den Fahrbahnen und Straßen kommt zur energetischen Verwertung in eine der Müllverbrennungsanlagen. Hier entsteht bei der thermischen Behandlung sauberer Strom und wohlige Fernwärme für Wiener Haushalte.
Laubsack für einen Euro
Gartenabfälle und Laub von Privatgärten sowie von den städtischen Parks gelangen hingegen zur Kompostierung in das Kompostwerk Lobau der 48er. Nach einer Rotte von acht bis zehn Wochen entsteht daraus wertvoller Kompost, der als wichtiger Nährstofflieferant für den Boden und die Pflanzen dient.
Im Kompostwerk in der Donaustadt entsteht aus den getrennt gesammelten biogenen Abfällen jährlich bis zu 50.000 Tonnen Kompost höchster Qualität, der sogar für den biologischen Landbau geeignet ist.
Der 48er-Laubsack hilft bei der Entsorgung des Laubes und der Gartenabfälle, die im Herbst in großen Mengen anfallen. Er ist die ideale Ergänzung zur Biotonne. Er fasst circa 100 Liter und ist zum Preis von einem Euro auf den Mistplätzen erhältlich. Gut gefüllt mit Laub kann er entweder wieder am Mistplatz abgegeben oder am Entleertag zur Biotonne dazugestellt werden.
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