Statistik zum Verkehr
Wien zweitsicherste Radfahr-Stadt Europas

- Das eigene Zweirad stellt für viele Stadtbewohnerinnen und -bewohner das Hauptverkehrsmittel dar. (Symbolfoto)
- Foto: Robert Fritz
- hochgeladen von Jessica Geyer
Das eigene Zweirad stellt für viele Stadtbewohnerinnen und -bewohner das Hauptverkehrsmittel dar. In einer aktuellen Statistik scheint Wien nach Oslo die sicherste Stadt für Radlerinnen und Radler zu sein. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit erklärt gegenüber MeinBezirk die Gründe hierfür.
WIEN. Für viele Wienerinnen und Wiener beginnt der Tag damit, sich auf den Sattel des eigenen Zweirades zu schwingen und etwa zur Arbeit zu fahren. Das ist für viele die Alternative zum zähen Pkw-Verkehr oder den vollen Öffi-Linien. Doch wie sicher ist das Fahrradfahren in der Hauptstadt?
Laut einer Auswertung von Statista Austria unter dem Titel "Selected European cities ranked by road safety for cyclists and pedestrians in 2022" steht Wien mit einer Punktzahl von 88 bloß hinter Oslo und knapp vor Bilbao mit 87 Punkten. Gegenüber MeinBezirk erklärt Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), warum die Hauptstadt ein solch sicherer Ort für Radlerinnen und Radler ist.
Radhighways & mehr
Laut Robatsch wurden vor allem in den vergangenen Jahren quer durch das Stadtgebiet viele Infrastruktur-Projekte umgesetzt, welche die Verkehrssicherheit für Radfahrende, aber auch für zu Fuß Gehende erhöht. Dazu zählen etwa Radhighways, Begegnungszonen oder baulich getrennte Radwege.
Zusätzlich müsse man stets bedenken, dass in Gesamt-Wien die Geschwindigkeit des Verkehrs im Gegensatz zu anderen Regionen des Landes eher gering ist. Schlussendlich führt auch die hohe Nutzung des öffentlichen Verkehrs dazu, dass insgesamt die Verkehrsunfallzahlen sinken. Trotzdem mahnt Robatsch, dass es nach wie vor zu vielen Unfällen kommt.

- Laut Robatsch wurden vor allem in den letzten Jahren quer durch das Stadtgebiet viele Infrastruktur-Projekte umgesetzt, welche die Verkehrssicherheit für Radfahrende, aber auch für zu Fuß Gehende erhöht. (Symbolfoto)
- Foto: Stadt Wien/BV18
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In Wien gab es etwa im Jahr 2023 laut der Unfallstatistik der Statistik Austria 1.227 Unfälle mit Radfahrenden, wodurch es 1.107 Leichtverletzte und 112 Schwerverletzte gab. Die Unfallursachen sind unterschiedlich, laut dem Kuratorium sind jedoch die häufigsten Vorrangverletzung/Rotlichtmissachtung, gefolgt von Unachtsamkeit/Ablenkung sowie Missachtung von Ge-/Verboten. Hierbei sind Radfahrende die Verursacher von einem Drittel der Unfälle, die restlichen werden von den Kollisionsgegnern herbeigeführt. Mein Bezirk berichtete:
Viele Tipps
Trotz der aktuell guten Situation gibt es für die Zukunft viele Vorschläge, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. "Sowohl Radfahrende als auch zu Fuß Gehende brauchen ausreichend Platz, um sicher unterwegs sein zu können. Dieser Platz sollten ihnen im Straßenraum auch gegeben werden", so Robatsch.

- "Sowohl Radfahrende als auch zu Fuß Gehende brauchen ausreichend Platz, um sicher unterwegs sein zu können. Dieser Platz sollten ihnen im Straßenraum auch gegeben werden", so Robatsch.
- Foto: _KFV / APA Fotoservice / Schedl
- hochgeladen von Kevin Gleichweit
Weiters soll man Stellen, wo regelmäßig etwa Unfälle geschehen, begutachten und fallweise umgestalten. Bei Neu- bzw. Umplanungen sollte des Weiteren den Radlerinnen und Radlern sowie den Fußgängerinnen und -gängern oberste Priorität zukommen. Auch Konfliktpunkte mit dem Kfz-Verkehr sollen allgemein vermieden werden.
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