Kilometerlanger Stau
Wiener Pendler brauchen nach Unfall viel Geduld
Erneut kommt es zu längeren Wartezeiten auf der Südosttangente und der A22 als Zubringerstrecke. Mit mindestens 45 Minuten Zeitverlust musste man um 7.30 Uhr rechnen. Und das nur einen Tag nach insgesamt 16 Kilometern Blechlawine auf Wiens wichtigsten Verkehrsverbindungen.
Artikel am 22. Mai um 7.45 Uhr aktualisiert
WIEN/LEOPOLDSTADT/DONAUSTADT. Nach dem doch recht ruhigen Pfingsten scheint auf Wiens wichtigsten Verkehrsstrecken so gar keine Ruhe einzukehren. Denn bereits den zweiten Tag in Folge müssen sich Pendlerinnen und Pendler mit langen Wartezeiten im Frühverkehr auseinandersetzen.
Konkret war es laut dem Autofahrerclub Arbö zu einem Unfall in St. Marx gekommen. Dadurch wurde zunächst mindestens ein Fahrtstreifen auf der A23, der Südosttangente, gesperrt. Die Folge ist ein Stau zwischen dem Knoten Hirschstetten und St. Marx mit zunächst noch mindestens 20 Minuten Zeitverlust, der sich gegen 6.20 Uhr rasch bildete. Doch das sollte nicht das volle Ergebnis des Vorfalls bleiben.
Auch Zubringer betroffen
Laut den "Radio Wien" Verkehrsnachrichten reichte die Kolonne dann gegen 6.50 Uhr sogar schon auf die S2 bis zum Gewerbepark Stadlau zurück. Die Rede war zu diesem Zeitpunkt bereits von 30 Minuten Zeitverlust in Fahrtrichtung Süden bis St. Marx.
Um 7.30 Uhr war dann zwar die Unfallstelle geräumt, doch aufgrund des Verkehrsaufkommens im dichten Frühverkehr war der Kollaps perfekt. Mindestens 45 Minuten ließ man zu diesem Zeitpunkt auf der Strecke liegen
Aber auch auf den Zubringern wurde es zunehmend ungemütlich. Etwa der A22, der Donauuferautobahn. Bereits kurz nach dem Unfall kam es hier zu einer raschen Staubildung, wie auch die Verkehrskameras der Asfinag zeigen. Dort stand zu diesem Zeitpunkt die Kolonne von Kaisermühlen in Richtung Knoten Prater. Ebenso steckte man dann in weiterer Folge am Zubringer zur Nordbrücke ab der Shuttleworthstraße mindestens 15 Minuten fest.
Und auch auf Ausweichstrecken gab es Probleme. Ein Klassiker bei einem Stau auf der Donauuferautobahn: der Handelskai. Dort ließ man in Fahrtrichtung Alberner Hafen zwischen der Brigittenauer Brücke und der Reichsbrücke wegen "Überlastung" mindestens 15 Minuten liegen.
16 Kilometer am Montag
Bereits einen Tag zuvor, am Dienstag nach Pfingsten, war das Wiener Straßennetz schlichtweg überlastet. Der ÖAMTC zählte vom Morgen weg auf gesamt 16 Kilometern Stau auf der A23 und der A22, die sich nach und nach bildeten.
Der Grund dafür war ebenfalls ein Unfall im Bereich der Praterbrücke in Richtung Süden. Alleine auf der A23 und dem Zubringer S2 wurden sieben Kilometer Blockade gezählt. Ein erschwerender Faktor hierbei war auch, dass es aufgrund des Feiertags am Pfingstmontag zu einem verstärkten Lkw-Aufkommen kam, so der ÖAMTC.
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