Überlastung und Kollaps
Wiener Rettung weist Vorwürfe vehement zurück

Die Wiener Berufsrettung weist auf BezirksZeitung-Anfrage die Vorwürfe vehement zurück. Sie kennen den Inhalt des Briefs und der "Heute"-Bericht spiegelt "leider nicht den gesamten Inhalt wieder". | Foto: Berufsrettung Wien
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  • Die Wiener Berufsrettung weist auf BezirksZeitung-Anfrage die Vorwürfe vehement zurück. Sie kennen den Inhalt des Briefs und der "Heute"-Bericht spiegelt "leider nicht den gesamten Inhalt wieder".
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Ein anonymer Mitarbeiter der Berufsrettung Wien berichtet über die Überlastung des Personals, fehlende Ressourcen und zu lange Wartezeiten. Für die Rettung sind die Vorwürfe "nicht nachvollziehbar".

WIEN. Ein angeblicher Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung meldete sich in einem anonymen Brief und berichtet über die Überlastung des Personals, fehlende Ressourcen und Wartezeiten von bis zu drei Stunden nach einem Notruf. Im Brief an "Heute.at" spricht der Mitarbeiter, dass sich die Situation in den letzten Monaten verschlimmert hat.

"Aufgrund der gestiegenen Anzahl von abgesetzten Notrufen in Kombination mit einem eklatanten Personalmangel im Fahrdienst und einem ungeeigneten Leitstellensystem, ist es unmöglich geworden, eine adäquate Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten", heißt es im Brief. Es wird behauptet, dass einige Einsätze "erst nach Wartezeiten von bis zu drei Stunden abgearbeitet werden können". 

Überstunden wegen Personalmangel?

Aufgrund des Personalmangels, so die Behauptung, können nicht mehr alle Rettungswägen besetzt werden: "Die Mitarbeiter der Tagdienste müssen ständig Überstunden leisten, um diese offenen Einsätze überhaupt zu überwältigen". Auch das Leitstellensystem kritisierte der Mitarbeiter, welches angeblich "gewaltige Schwachstellen" habe. 

Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Überstunden leisten müssen, bestätigte Sprecher Huber. | Foto: Berufsrettung Wien
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Die Wiener Berufsrettung weist auf BezirksZeitung-Anfrage die Vorwürfe vehement zurück. Sie kennen den Inhalt des Briefs und der "Heute"-Bericht spiegelt "leider nicht den gesamten Inhalt wieder". "Die Situation hat sich jedoch nicht verschlimmert. Wir haben seit 2019 zweimal Personal aufgestockt. Warum das also ímmer weniger´ werden soll, ist für uns nicht nachvollziehbar", sagte Rettungssprecher Andreas Huber.

Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Überstunden leisten müssen, bestätigte Sprecher Huber. Jedoch ist das nicht aufgrund des Personalmangels. Wenn die Mitarbeiter keine Überstunden leisten, "müssen wir die Patient*in zu Dienstende auf die Straße legen und zur Station fahren. Das machen wir aber nicht, weil wir nicht während der Versorgung abbrechen", so die Rettung. Huber meinte, dass es bereits einmal diesen Brief "mit fast identem Inhalt" gab. Von wem das Schreiben stammt, wissen sie nicht.

450.000 Notrufe im Vorjahr

Derzeit sind 850 Sanitäterinnen und Sanitäter bei der Berufsrettung Wien im operativen Einsatzdienst tätig. Dazu kommt ein Pool von 140 Notärztinnen und -ärzten. Mehr als 230.000 Mal sind die Rettungsteams für die Wiener Bevölkerung disponiert worden und haben dabei mehr als drei Millionen Kilometer zurückgelegt. 2021 gab es 1.735 Einsätze mit dem Wiener Rettungshubschrauber und in der Rettungsleitstelle wurden knapp 450.000 Notrufe entgegengenommen. 

Zwischen dem Notruf wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und der Eintreffszeit liegen im Schnitt sechs Minuten und 27 Sekunden. | Foto: Berufsrettung Wien
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Zwischen dem Notruf wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und der Eintreffszeit liegen im Schnitt sechs Minuten und 27 Sekunden, was deutlich schneller ist als in den meisten europäischen Hauptstädten.

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