Kalte Jahreszeit
Wiens Brunnen verabschieden sich in die Winterpause
Für die 55 Denkmal- und Monumentalbrunnen in Wien heißt es jetzt: Winterruhe. Diese werden schrittweise entleert – den Anfang machten die Brunnen am Stadtrand.
WIEN. Die kalte Jahreszeit steht endgültig vor der Tür. Die Tage und Nächte in Wien werden zusehend frostiger. Auch die Stadt Wien bereitet sich auf die Minusgrade vor. So ist es wieder einmal für die 55 Denkmal- und Monumentalbrunnen Zeit, sie in die Winterpause zu schicken.
Schrittweise werden die Brunnen von der zuständigen Magistratsabteilung Wiener Wasser (MA 31) entleert. Den Anfang machten die Brunnen am Stadtrand. Bei den drei Meter hohen mobilen „Brunnhilden“ werden die Sprüh- und Trinkarmaturen entleert. Für die Feuerwehr bleibt der Hydrant im Inneren weiterhin zugänglich.
Auch Hochstrahlbrunnen wird entleert
Auch die Trinkhydranten werden winterfest gemacht. Die "Sommerspritzer" wurden bereits abmontiert und ins Winterquartier gebracht. Der Jubiläumsbrunnen geht in seine erste Winterpause – dieser wurde übrigens am Freitag erneut Opfer eines Vandalismus-Aktes – MeinBezirk.at berichtete:
Als letztes der Denkmalbrunnen folgt schließlich kommende Woche der bekannte Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz. Weitere rund 700 Trinkbrunnen befinden sich in Parks und auf Spielplätzen. Diese werden von den Wiener Stadtgärten verwaltet, die ebenfalls mit den Einwinterungsarbeiten in den Wiener Parks begonnen haben.
Was für die öffentlichen Brunnenanlagen und Wasserleitungen gilt, betrifft natürlich auch den privaten Bereich zu Hause. Leitungen können bei langanhaltenden Minusgraden bersten, das verursacht teure Schäden, warnt Astrid Rompolt von Wiener Wasser. Für im Freien liegende Wasserleitungen, Wasserhähne und Wasserzähler sollen jetzt Maßnahmen getroffen werden. Das ist besonders wichtig für Kleingartenanlagen und Wochenendhäuser sowie Warmwasser-Boiler, die am Dachboden installiert sind. Wasserauslässe und Wasserzähler, die sich in Keller, Hof, Garage oder Garten befinden, dürfen nicht vergessen werden.
Wirksam gegen Frost
Paul Hellmeier, Betriebsvorstand der MA 31 – Wiener Wasser, warnt vor Unachtsamkeiten: "Ein offenes Kellerfenster oder eine nicht entleerte Wasserleitung im Garten kann für Frostschäden sorgen. Taut die Wasserleitung im Frühling wieder auf, kann Wasser durch die frostgeschädigte Leitung austreten. Das kann zu erheblichen Kosten für Reparaturen und den erhöhten Wasserverbrauch führen."
Gegen Frostschäden sind einfache Maßnahmen wirkungsvoll:
- Alle Fenster schließen bzw. kaputte Fenster in Kellerräumen reparieren/dämmen
- Wasserleitungen dämmen oder einen Frostwächter verwenden
- Wasserleitungen im Freien (Garten, Hof, Terrasse) entleeren
- Gefährdete Wasserauslässe und Boiler am Dachboden vor Kälte schütze
- Wasserzähler regelmäßig kontrollieren
Hilfe bei Frostschäden
Sollte es trotzdem zu Frostschäden kommen, hilft die Stadt Wien – Wiener Wasser bei Gebrechen an Wasserleitungen, die vom Straßenrohrstrang bis zum Wasserzähler eines Hauses entstehen. Die Profis von Wiener Wasser sind rund um die Uhr unter der Telefonnummer 01 599 59 erreichbar.
Leitungen, die vom Wasserzähler ins Haus führen, stehen in der Verantwortung der Hauseigentümer bzw. der Hausverwaltung. Im Schadensfall bietet die Wiener Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker eine Website, die das schnelle Finden eines Installateurbetriebes in der Nähe erleichtert.
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