Meteorstrom
Wo man die Perseiden in Wien besonders gut beobachten kann

Expertin Eva Aumüller weiß, wo man das Ereignis in Wien beobachten kann – auch wenn Stadt- und Mondlicht den Ausblick trüben könnten. (Archiv) | Foto: PIXSELL / EXPA / picturedesk.com
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Seit Mitte Juli sorgt die Rückkehr eines astronomischen Spektakels bei Sternschnuppen-Liebhabern für Entzückung: die Perseiden. Der Höhepunkt des Meteorstroms wird in der Nacht vom 12. auf 13. August erwartet. Expertin Eva Aumüller weiß, wo man das Ereignis in Wien beobachten kann – auch wenn Stadt- und Mondlicht den Ausblick trüben könnten.

WIEN. Bereits jetzt zu sehen ist ein Himmelsspektakel, das seit Jahrtausenden Menschen fasziniert: die Perseiden. Der jährlich wiederkehrende Meteorstrom, auch bekannt als die "Tränen des Laurentius", bietet besonders in klaren Sommernächten einen atemberaubenden Anblick und ist theoretisch auch in Wien zu sehen.

In der ersten Augusthälfte, wahrscheinlich in der Nacht vom 12. auf 13. August, erreicht der Meteorstrom mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde seinen Höhepunkt. Die Perseiden entstehen, wenn die Erde die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Dabei verglühen winzige Teilchen in der Atmosphäre und hinterlassen helle Leuchtspuren: die umgangssprachlichen Sternschnuppen. Ihren Namen verdanken sie dem Sternbild Perseus, aus dessen Richtung sie scheinbar austreten.

Doch wie gut ist das Schauspiel überhaupt in einer hell erleuchteten Großstadt wie Wien zu sehen? Eva Aumüller vom Sternwarten-Management der Wiener Volkshochschulen (VHS), zu denen das Planetarium Wien, die Kuffner- und die Urania-Sternwarte gehören, dämpft die Erwartungen: "Dunkle Orte findet man tatsächlich eher am Stadtrand als mitten in der Stadt. Neben wenig Licht ist es für eine Perseidenbeobachtung auch gut, wenn man möglichst viel Himmel sehen kann, als wenige Gebäude, Bäume oder Ähnliches die Sicht einschränken."

Auch Mondlicht trübt Ausblick

Weiteres Manko: die Mondphase in der zweiten Augusthälfte ist sehr ungünstig. "Der Höhepunkt der Perseiden am 12. August ist heuer nur wenige Tage nach Vollmond und der noch sehr helle Mond wird daher fast die ganze Nacht die Sternschnuppenbeobachtung beeinträchtigen", so die Expertin gegenüber MeinBezirk. Allerdings gebe es unter den Perseiden immer wieder sehr helle Meteore, die man auch trotz Mondlicht sehen kann.

Geeignete Orte für eine halbwegs gute Sicht auf den Nachthimmel wären laut ihr jedenfalls die Donauinsel, freie Flächen in Süßenbrunn oder rund um die Seestadt. (Archiv) | Foto: Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com
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Geeignete Orte für eine halbwegs gute Sicht auf den Nachthimmel wären laut ihr jedenfalls die Donauinsel, freie Flächen in Süßenbrunn oder rund um die Seestadt. Auch auf höher gelegenen Orten wie etwa der Cobenzl, der Leopolds- und der Kahlenberg sowie der Maurer Berg sei der Meteorstrom gut zu beobachten. Aumüllers persönlicher Lieblingsplatz zum "Sternderlschauen" in Wien ist übrigens das Planetarium selbst: "Man sieht Sterne, egal, wie das Wetter draußen ist, es hat das ganze Jahr über eine angenehme Temperatur in der Kuppel und man sieht garantiert Perseiden!"

Sonderprogramm zu Perseiden

Auch Sondershows anlässlich der Perseiden gibt es wieder im Planetarium im Prater und auf der Urania Sternwarte am Donaukanal. Im Planetarium etwa finden am 8. und am 12. August jeweils um 19 und um 21 Uhr vier Perseiden-Sondershows statt. Als Andenken gibt es sogar eine echte Sternschnuppe zum Mitnehmen.

Bei der Urania-Sternwarte gibt es wiederum am 9., 11., 12. und 13. August jeweils um 21 Uhr eine Sonderführung, bei der man alles Wissenswertes zu den Perseiden erfahren kann. Durch das riesige Hausteleskop kann man die Sternschnuppen leider nicht sehen – aber: "Wenn das Wetter mitspielt, werden der Mond und andere Himmelsobjekte durch das Teleskop beobachtet und mit etwas Glück kann man abseits des Fernrohrs auch die eine oder andere Sternschnuppe sehen", so Aumüller.

Mehr Infos zum Sonderprogramm sowie Tickets findest du hier.

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Expertin Eva Aumüller weiß, wo man das Ereignis in Wien beobachten kann – auch wenn Stadt- und Mondlicht den Ausblick trüben könnten. (Archiv) | Foto: PIXSELL / EXPA / picturedesk.com
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