Bedroht und Gebissen
Zwei Fälle von Gewalt in der Privatsphäre

Eine verzweifelte Frau kam in eine Polizeiinspektion in Rudolfsheim-Fünfhaus.  | Foto: Abigail Keenan/Unsplash
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  • Eine verzweifelte Frau kam in eine Polizeiinspektion in Rudolfsheim-Fünfhaus.
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Am Samstag, 13. August, kam es in Wien gleich zu zwei Fällen von Gewalt in der Privatsphäre. Zuerst musste ein Mann in Meidling von der Polizei gebändigt werden, dann kam eine verzweifelte Frau in eine Polizeiinspektion in Rudolfsheim-Fünfhaus. 

WIEN/MEIDLING/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die eigenen vier Wände sollten eigentlich jener Ort sein, in dem man sich vor dem Trubel der weiten Welt auch Mal zurückziehen und entspannen kann. Doch leider ist dem nicht immer so. Manchmal wird das eigene Zuhause auch zur Hölle. So wie in jenen beiden Fällen, die sich am Samstag in Wien zugetragen haben.

So in Meidling, wo die Polizei am Samstag gegen 10 Uhr zu einem Einsatz gerufen wurde. Ein 54-jähriger Mann sei dort nämlich im Zuge eines familiären Streits außer Kontrolle geraten. So habe er etwa angeblich seinen 23-jährigen Sohn mit einem Messer bedroht, gebissen und einem Kopfstoß attackiert. Zudem soll er die Glasscheibe der Balkontür mit einer Hantelscheibe eingeschlagen haben. 

Die Polizei rückte in Meidling aus. | Foto: LPD Wien
  • Die Polizei rückte in Meidling aus.
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Sein Sohn wurde bei diesem Vorfall leicht verletzt. Der Mann wurde von den herbeigeeilten Polizisten vorläufig festgenommen. Bei der Vernehmung verweigerte er schließlich seine Aussage. Deshalb wurde er nun über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. 

Mit dem Umbringen gedroht

Doch damit sollte an diesem Tag noch nicht genug sein. Denn in Rudolfsheim-Fünfhaus wurden die Beamten gegen 18 Uhr auf einen weiteren Fall aufmerksam. Eine 35-jährige Frau kam in eine Polizeiinspektion und gab an, dass ihr Ex-Mann sie per Videos auf sozialen Medien öffentlich gefährlich bedroht.

In beiden Fällen wurden gegen die Tatverdächtigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. | Foto: Emprev/unsplash
  • In beiden Fällen wurden gegen die Tatverdächtigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
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In eben jenen Videos soll er ihr und den gemeinsamen Kindern mit dem Umbringen gedroht haben. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der Mann schließlich festgenommen. Eine Vernehmung des Tatverdächtigen steht unterdessen noch aus. In beiden Fällen wurden gegen die Tatverdächtigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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In beiden Fällen wurden gegen die Tatverdächtigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. | Foto: Emprev/unsplash
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