NS-Chats
Zwei Wiener Polizisten suspendiert, Strafverfahren läuft

- Eine Wiener Polizistin und ein Polizist stehen derzeit im Fokus eines Strafverfahrens. (Archiv)
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- hochgeladen von Marlene Trenker
Eine Wiener Polizistin und ein Polizist stehen derzeit im Fokus eines Strafverfahrens. Es geht dabei um den Empfang und die Verbreitung von Chatnachrichten mit nationalsozialistischem, hetzerischem und antisemitischem Inhalt. Die Bundesdisziplinarbehörde hat ihre Suspendierung mittlerweile bestätigt.
WIEN. Für große Aufregung sorgte die Meldung, dass eine Beamtin der Landespolizeidirektion Wien (LPD Wien) NS-Inhalte empfangen und weitergeleitet haben soll. Laut einem damaligen Bericht des "Profil" hatte der Zufall bei der Aufdeckung mitgeholfen.
Bei Ermittlungen des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in der rechtsextremen Szene war bei einer zivilen Person ein Handy sichergestellt worden. Die sich darauf befindlichen Chatnachrichten – darunter Texte und Bilder – waren dabei nationalsozialistischer, hetzerischer und antisemitischer Natur. Die Empfängerin: ebenjene Beamtin – MeinBezirk berichtete:
Auch ein Polizeikollege aus dem 14. Bezirk wurde dabei erwischt, ähnliche Inhalte verbreitet zu haben. Gegen beide Exekutivbedienstete wurden eine Disziplinaranzeige sowie eine Anzeige gemäß des Verbotsgesetzes erstattet.
Strafverfahren im Gange
Ende Oktober folgte eine vorläufige Suspendierung, zuerst die Polizeibeamtin (20. Oktober) und später der uniformierte Kollege. Die Suspendierung der beiden wurde nun auch von der Bundesdisziplinarbehörde bestätigt, teilt die Wiener Polizei MeinBezirk am Dienstag auf Nachfrage mit.

- Ein Strafverfahren gegen die beiden würde aktuell laufen. "Der Ausgang des strafrechtlichen Verfahrens bleibt nun abzuwarten", heißt es von der LPD Wien.
- Foto: Antonio Šećerović/RMW
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Ein Strafverfahren gegen die beiden würde aktuell laufen. "Der Ausgang des strafrechtlichen Verfahrens bleibt nun abzuwarten. Das Disziplinarverfahren ist bis dahin hintangestellt", so Polizeisprecher Philip Haßlinger.
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