U-Bahn-Bau in Wien
Neue Grundwasser-Sammelleitung von Rathaus bis Donaukanal
Im Zuge des U-Bahn-Baus braucht es eine Sammelleitung für das Grundwasser. Diese Leitung wird oberirdisch verlaufen und bis 2026 bestehen bleiben.
WIEN. Der U-Bahn-Bau in Wien schreitet voran. Für das neue Linienkreuz U2xU5 starten die Wiener Linien nun mit der Errichtung einer oberirdischen Grundwasser-Sammelleitung. Die rund einen Kilometer lange Sammelleitung wird vom Rathaus über die Reichsratsstraße und die Maria-Theresien-Straße bis zum Donaukanal verlaufen.
Montiert wird die oberirdische Leitung an Kreuzungen in bis zu sieben Metern Höhe. Der Grund dafür: Damit die Tunnel von U2 und U5 im Bereich der künftigen Knotenstation Rathaus sicher gebaut werden können, muss das Grundwasser teilweise über Brunnen abgesenkt und umgeleitet werden.
Temporäre Leitung bis 2026
2022 starten die ersten Tunnelbauarbeiten für den Öffi-Ausbau U2xU5 im Bereich Rathaus. Im Vorfeld wurden rund 100 Brunnen im Umkreis der Baustelle Rathaus errichtet. Über diese Brunnen wird jenes Grundwasser abgepumpt, das sich direkt im Baubereich in rund 20 Meter Tiefe befindet. Die Grundwasser-Sammelleitung bleibt temporär rund vier Jahre bestehen, bis die Innenschalung der Tunnelröhren hergestellt und der Tunnel damit wasserdicht ist.
Keine Einschränkung für Öffis
Eine Zuleitung, die 40 Zentimeter Durchmesser hat und teilweise am Boden verläuft, befördert das Wasser der unterirdischen Brunnen vom Bereich Rathaus zur Reichsratsstraße. Hier wird das Grundwasser gebündelt und über die Sammelleitung mit 60 Zentimeter Durchmesser direkt in den Donaukanal geleitet. Straßenbahnen, Busse und LKW können darunter einfach durchfahren. Die Errichtung der Sammelleitung dauert bis circa Ende April.
Mehr zum U-Bahn-Ausbau liest du hier:
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