Unfall mit Fiaker in Wien
Verein gegen Tierfabriken fordert Verbot
Als eine Reaktion auf den Zusammenstoß zwischen Fiaker und Auto auf der Landstraße am 28. Mai fordert der Verein gegen Tierfabriken daraufhin ein Verbot der Praxis.
WIEN. Am Samstag, 29. Mai versuchte ein Auto einen Fiaker und dessen Kutsche auf der Landstraße zu überholen. Dabei prallte der Lenker so heftig gegen die Kutsche, dass der 35-jährige Kutscher auf die Straße fiel.
Er brach sich einige Knochen und wurde mutmaßlich für eine Weile von dem Auto mitgezogen. Die Pferde waren hingegen für eine längere Strecke führungslos unterwegs und konnten erst in der Inneren Stadt von Passantinnen und Passanten sowie der Polizei aufgehalten werden. Die Pferde wurden im Gegensatz zum Kutscher nur leicht verletzt.
Gefahr für Tier und Mensch
Der Verein gegen Tierfabriken (Vgt) reagierte schnell auf den Vorfall und veröffentlichte am Abend des 28. Mai eine Presseaussendung, in der sie das Verbot von Fiakern in Wien fordern. "Dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden kamen, grenzt an ein Wunder", schrieben sie. Der Unfall hätte gezeigt, dass die Fiaker eine Gefahrenquellen eine Gefahr für Menschen und TIere darstellen würden.
"Es ist nicht das erste Mal, dass es zu Unfällen mit Fiakern kommt, allein von 2002 bis 2018 dokumentierte der VGT 33 Fiaker-Unfälle in ganz Österreich, das sind mehr als 2 Unfälle pro Jahr und die Dunkelziffer ist dabei noch weit höher", heißt es weiter. "Fiaker stellen eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Es ist mehr als verantwortungslos von der Politik, weiterhin nicht zu handeln und die Fiaker nicht zu verbieten."
Sie verweisen darauf, dass in anderen Städten im Ausland bereits ein Fiaker-Verbot besteht und kritisieren, dass es noch immer keine Hitzefrei-Regelungen ab 30 Grad gibt.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.